Aye, hört her, ihr Landratten und Seebären, denn ich hab‘ zu berichten von einem fulminanten Konzert, das am letzten Sonntag, dem 29. September 2024, im Hafen von „Das Bett“ zu Frankfurt am Main stattfand! Die „Armada“-Tour von *Visions of Atlantis* legte an, unterstützt von den mächtigen Freibeutern *Illumishade* und *Seraina Telli*. Die Planken bebten, die Masten ächzten und die Luft war voll von musikalischem Pulverdampf – doch nun zum Bericht!

Schon in den frühen Stunden des Abends sah man die ersten Feierwütigen, die sich um das Wirtshaus scharten. Ein Menschenstrom, der stetig anschwoll wie die Flut, bereit, das Deck zu stürmen. Zwar nicht ganz ausverkauft, doch bis zum Rand gefüllt, ward die Taverne ein brodelnder Hexenkessel. Um 18:20 Uhr öffneten sich die Tore und die Menge strömte wie wilde Wellen hinein. Keine Stunde später, um 19:00 Uhr, enterten *Seraina Telli* und ihre Mannschaft die Bühne. Diese kampferprobte Schweizerin, einst die Stimme der Flammenhexen (*Burning Witches*), schmetterte kraftvoll ihre Lieder von der Reling. Mit Songs wie „*Addicted to Color*“ und „*I’m Not Sorry*“ heizte sie der hungrigen Meute ordentlich ein. Zwar war die Stage eng wie die Kajüte eines alten Schoners, doch Seraina ließ sich nicht beirren, rockte das Deck und versprach, nächstes Jahr auf ihrer „Color Addict Tour 2025“ wieder den Anker in Frankfurt zu werfen.

Nach einem kurzen Umbau lichteten sich die Nebel erneut, und es war Zeit für *Illumishade*, eine weitere stolze Schweizer Kombo, angeführt von der charismatischen Frontfrau *Fabienne Erni* und dem Saitenhexer *Jonas Wolf*, bekannt von den legendären Freibeutern *Eluveitie*. Mit einer Mischung aus Rock, Metal und einem Hauch von modernem Prog-Metal brachten sie die Menge zum Kochen. Fabienne eroberte die Herzen mit ihrer kraftvollen Energie, als wären es feindliche Schiffe, und ließ die Segel mit Songs wie „*Enter the Void*“, „*In the Darkness*“ und „*Tales of Time*“ in voller Pracht blähen. Die Crowd folgte ihrem Ruf, und Stück für Stück riss sie die Menge in ein episches Abenteuer.

Dann, nach einer weiteren kurzen Umbauphase, wurde es dunkel. Ein majestätisches Bühnenbild entfaltete sich vor den staunenden Augen der Versammelten – ein stolzes Schiff auf hoher See. Und plötzlich, wie ein Gespenst im Nebel, erstrahlte ein Spot und *Clémentine Delauney* von *Visions of Atlantis* trat hervor, während der Klang von „*To Those Who Choose to Fight*“ die Luft erfüllte. Die Menge verstummte, gefesselt von ihrer sanften Stimme, nur um dann mit „*The Land of the Free*“ in die epische Seeschlacht gezogen zu werden. Es folgte eine grandiose Seefahrt voller tosenden Stürmen und ruhigen Momenten auf hoher See, während *Visions of Atlantis* Song für Song die Bühne in Flammen setzten. Die See tobte, Becher klirrten, und jedes Lied aus ihrem neuen Album „*Pirates II – Armada*“ brachte die Menge näher an den Horizont eines unvergesslichen Abends.

Doch wie jede Seefahrt, so musste auch dieser Abend ein Ende finden. Mit dem letzten Ruf „*Armada*“ verabschiedeten sich die Freibeuter von *Visions of Atlantis*, noch einmal die Wellen aufwühlend, bevor sie in die Nacht davonsegelten.

Und so zog auch der wilde Vogel, euer Berichterstatter, davon in die Nacht, um nach neuen Abenteuern und Konzerten Ausschau zu halten. Seid gewiss, ich werde stets zurückkehren, um euch von den aufregendsten Ereignissen der musikalischen Welt zu berichten!