Moin moin aus dem weihnachtlich-regnerisch-warmen Norden! Heute kam ganz Stylish mit dem Schlitten (auf Rädern) das am 24.Januar erscheinende Album „Bullshit“ von WolveSpirit an, und ich hab mir die Platte gleich mal vorgenommen um zu gucken was die Formation aus Würzburg da so fabriziert hat. Und scheiße is das was geworden. Was eine KI mit wohlklingenden Namen „bULLAshIT 1“ damit zu tun hat, und warum wir alle verdammt sind, erfahrt ihr natürlich hier! Also fix nen Bier geöffnet und los geht die wilde Fahrt.

„Titanium“ 

führt euch in wenigen Sekunden ein, in die Welt des Rock, des harten Rock wohlgemerkt. Rhythmische Klänge mit härteren Ansätzen wie aus dem Handbuch für willige Rock-Musiker. Mit „Robots“ führt die Band dann ihre ganz eigene KI ein, eine Virtuelle Stage-Hand, in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft erschaffen. Warum weiblich? Damit das Gleichgewicht in der Band erhalten bleibt. Aber wie kommt man auf einen Namen wie „bULLAshIT 1“? Dazu gibt es eine, von der Band gestellte Geschichte*, in der die Rede davon ist das der Vorgänger „ULLA 1“ schlicht irgendwann von der Tanke mit Altöl anstatt Bier kam und somit nicht mehr tragbar. Zudem soll sie sich wohl aus dem Tourbus in ihre Roboterform transformiert haben während noch all das Equipment der Band geladen war.. Aber hey, wir sind hier ja nicht zum lustigen Geschichtenaustausch bei Opa-Messerchen, sondern um die geile Mukke zu bewerten. Und da trumpft der Song echt gut auf mit eingängigen Lyrics und einer angenehmen Härte. Auch der Titelgebende Track „Bullshit“ springt auf den Zug mit auf, vielleicht nen Tick härter und schneller, aber nicht ganz unähnlich. Bei „Dragon Age“ musste ich gleich an den BioWare-Titel denken, den ich selbst absolut geil finde (Auch den Vierten ja..), und die Musik könnte sogar ganz gut passen. Sehr Rhythmisch und einprägsam und haut euch trotzdem noch ordentlich Rock um die Ohren. „Fire“ geht dann ganz in die Ohren, weg vom harten Rock und eher in eine klassischere Richtung. Lässt sich stilistisch auch super als Solo-Titel performen. Da freut es natürlich das „Braineater“ nicht wörtlich zu nehmen ist, sondern einfach back to the roots geht.

Gaming macht Laune

Ich werde das Gefühl ja nicht los, dass die Truppe um Sängerin Debbie dem Gaming nicht so ganz abgeneigt sind.. besonders wenn man sich das Video zu „Still Undefeated„, einer epischen Rock-Ballade, mal genau anguckt. Entspannter geht es dann mit „Starborn“ weiter, wenn auch nicht weniger episch. Man hat fast schon das Gefühl das die Band gerne in Richtung Epic-Metal gehen möchte, und das könnte sie technisch auf jeden Fall. Düsterer geht es dann mit „Screaming“ weiter, in dem, wie sollte es auch anders sein, gescreamt wird. Pun intendet! Aber im Ernst mal: Der Track geht gut runter und wirkt positiver als man anfänglich denken könnte. „Want You“ bereitet euch dann so langsam auf das Ende der Platte vor. Und wer jetzt denkt das mit „666“ das Ende der Fahnenstange erreicht ist, hat die Rechnung nicht mit „bULLAshIT 1“ gemacht! Die hat nämlich nach dem geilen Rocksong noch nen Bonustrack reingeschoben. „The Joker“ presst euch nochmal die Gehörgänge frei, und die Band hat sich gefühlt das Beste zum Schluss aufgehoben.

Fazit

WolveSpirit sind harter Rock und driften gerne mal ins Epische ab, bauen sich ihre eigene bunte Welt mit einem geilen Konzeptalbum. Kann man sich geben, und ich gebe auf jeden Fall 5/6 Fliegen für den, wörtlich zu nehmenden, Bullshit-Haufen. Die Band macht vieles richtig, und wenig falsch. Handwerklich sind sie echt gut drauf, nur manchmal hat man das Gefühl das sich Tracks zu sehr ähneln. Aber auf jeden Fall ne klare Kaufempfehlung von mir an der Stelle!

Vorbestellen könnt ihr das Album übrigens hier:

Wolfhart

*Ich übernehme an dieser Stelle übrigens keine Gewähr das dies wirklich so passiert ist und verweise auf den nicht ungeringen Bierkonsum der Bandmitglieder ungeachtet von Geschlecht und Alter!

Tracklisting:
01 Titanium
02 Robots
03 Bullshit
04 Dragon Age
05 Fire
06 Braineater
07 Still Undefeated
08 Starborn
09 Screaming
10 Want You
11 666
12 The Joker (Bonus Track)