Ein Abend, der kracht – Metalcore in Reinform
Am Samstag, den 5. April 2025, verwandelte sich der Elfer Club in Frankfurt am Main in einen brodelnden Hexenkessel aus Breakdowns, Screams und schweißtreibender Energie. Drei Bands, drei unterschiedliche Ansätze im Metalcore-Universum – und ein Publikum, das jede Sekunde gefeiert hat.
Past Reflection – Auf die Fresse von Anfang an
Den Auftakt des Abends machte die Frankfurter Formation Past Reflection, die mit einer explosiven Mischung aus NuMetalcore und Trap Metal gleich die Messlatte hochlegte. Aggressive Beats, fette Gitarrenwände und moderne Trap-Elemente sorgten für einen wuchtigen Einstieg. Die Band wirkte hungrig, roh und kompromisslos – ein Opener, der nicht einfach „warm machte“, sondern direkt ablieferte.
Failed Star – Eine Reise durch Galaxien und Emotionen
Als zweites betraten Failed Star die Bühne – Melodic Metalcore aus dem Rhein-Main-Gebiet mit einer ganz eigenen Handschrift. Trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Frontfrau Jessi (an dieser Stelle: gute Besserung!) zeigte die Band, wie stark und professionell sie auch in veränderter Besetzung abliefern kann. Der Mix aus Härte und Melodie, aus tiefen Emotionen und wuchtigen Riffs, nahm das Publikum mit auf eine interstellare Reise. Besonders hervorzuheben: Die harmonischen Gitarrenparts und das feine Zusammenspiel zwischen Instrumental und Vocals. Eine starke Show.
ASURA FALLS – Der krönende Abschluss mit voller Wucht
Als Headliner des Abends zündeten ASURA FALLS ein wahres Feuerwerk. Die sechsköpfige Band aus dem Herzen Europas ließ keine Zweifel offen: Hier steht eine Truppe auf der Bühne, die mit Leidenschaft, Können und Power jede Location zum Kochen bringt. Shouts, Screams, Growls und Cleans wechselten sich in beeindruckender Geschwindigkeit und Intensität ab – getragen von den zwei Sängern „Nemo“ und „Jenny“, deren Stimmen kaum unterschiedlicher und gleichzeitig harmonischer sein könnten. Unterstützt von präzisem Drumming, dicken Basslines und melodischen Gitarrenriffs wurde der Elfer Club regelrecht erschüttert.
Fazit:
Ein brachialer Abend voller Energie, Emotionen und lauter Musik. Drei Acts, die den Metalcore auf ihre eigene Art interpretieren, und ein Publikum, das jede Note feierte. Frankfurt hat wieder einmal gezeigt, dass hier die Szene lebt – laut, ehrlich und mit voller Wucht.