DRAGONSFIRE, BÖLLVERK & DAMAGE CASE rocken das Black Haze

Am 29.03.2025 verwandelte sich die Black Haze Rock Bar im beschaulichen Freigericht einmal mehr in eine echte Perle des heimischen Metal-Undergrounds. Trotz gestiegener Preise und einer zunehmend unübersichtlichen Flut an Veranstaltungen versammelten sich viele  Metalheads in der modernen, stilvoll eingerichteten Location – und wurden mit einem abwechslungsreichen Dreier-Package aus Melodic Thrash, Power Metal und klassischem Heavy Metal belohnt.

DAMAGE CASE –  Stark und spielfreudig

Den Anfang machten DAMAGE CASE aus dem Raum Hanau. Bereits bei ihrer Release-Show im Dezember 2024 hatten sie an gleicher Stelle überzeugt – und knüpften heute nahtlos an diesen Erfolg an. In weinroten Hemden und schwarzen Westen präsentierte sich die Band nicht nur optisch stilsicher, sondern auch musikalisch deutlich gereift. Die Songs ihres Debüts Beyond Redemption trafen mit ihrem melodisch geprägten Thrash Metal, der an mehreren Stellen an Metallica erinnerte, voll ins Schwarze. Schon ab dem ersten Track tobte ein kleiner Moshpit vor der Bühne, der für beste Stimmung sorgte.

BÖLLVERK – Gelungene EP-Feuertaufe mit souveräner Frontfrau

Als Gastgeber des Abends hatten BÖLLVERK doppelten Grund zur Freude: Die offizielle Live-Premiere ihrer neuen EP Demon’s Call zog nicht nur zahlreiche Fans an, sondern zeigte auch eindrucksvoll, wie gut sich neues Material mit den Songs des Debüts Heading For The Crown mischt. Der Set begann mit dem Titelsong des Albums, gefolgt von Live-Favoriten wie „Ask The Angel…“ und „7th No“. Zwar war der Moshpit zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ganz so aktiv, doch die Stimmung in der mittlerweile noch volleren Halle war durchweg ausgelassen.

Live funktionierten alle vier neuen EP-Tracks bestens. Besonders das hymnische „No Mercy“ und das kraftvolle „Demon’s Call“ überzeugten auf ganzer Linie und dürften künftig fester Bestandteil der Setlist bleiben.

Die EP-Taufe: absolut gelungen.

DRAGONSFIRE – Sympathischer Headliner mit neuer Energie

Den krönenden Abschluss des Abends bildeten DRAGONSFIRE. Die Power-Metal-Veteranen aus Mittelhessen hatten nach den starken Auftritten der beiden Support-Bands anfangs zwar etwas Mühe, das Publikum auf Betriebstemperatur zu halten, doch spätestens nach den ersten Songs war auch hier die Stimmung wieder auf dem Höhepunkt. Der neue Drummer – Sohn von Gitarrist und Gründungsmitglied Matthias Bludau – überzeugte auf ganzer Linie und fügte sich nahtlos ins Line-Up ein.

Neben Klassikern wie „Raging Fire“, „Speed Demon“ oder „Blood For Blood“ präsentierte die Band auch die neueren Singles „Hungry Beast“ und „We Ride“ – und kündigte zur Freude der Fans endlich ein neues Album an. Mit „Charge Ahead“ und „MOAM“ wurden auch zwei frische Songs vorgestellt, die Lust auf mehr machten. Spätestens bei der obligatorischen Äppler-Verköstigung während „Cider Victims“ kochte die Stimmung endgültig über.

Fazit:

Ein rundum gelungener Abend in Freigericht, der zeigt, dass der Metal-Underground lebt und brennt – wenn die Mischung stimmt. Drei starke Bands, ein dankbares Publikum und eine Location mit Charakter machten diesen Konzertabend zu einem kleinen Highlight in der Region. Wer nicht da war, hat definitiv etwas verpasst.