Vergangenen Freitag war es so weit: Der Startschuss zur Lords Of Fyre Tour 2025 fiel – und was für ein Auftakt das war! In der ausverkauften Berliner Columbiahalle wurde nicht weniger als ein musikalisches Feuerwerk gezündet. Drei Schwergewichte der modernen Rock- und Metalwelt – The Dark Side of the Moon, Lord Of The Lost und Feuerschwanz – ließen Berlin erbeben und machten eines klar: Diese Tour wird in die Geschichte eingehen. Über 3.500 Fans feierten, tanzten und sangen sich durch einen Abend voller Pathos, Power und Pyro. Und wir waren live für euch dabei!
The Dark Side of the Moon – Symphonic Metal aus mehreren Welten
Den Auftakt machte die multinationale Symphonic-Metal-Band The Dark Side of the Moon, bestehend aus der charismatischen Melissa Bonny (u.a. Ad Infinitum) und Musikern von Feuerschwanz und Amaranthe. Wer hier nur auf eine zarte Einstimmung hoffte, wurde sofort eines Besseren belehrt: Schon mit dem epischen „The Gates of Time“ brach die erste Soundwelle über die Menge herein.
„First Light“, „If I Had a Heart“ und „New Horizons“ bewiesen eindrucksvoll, wie vielseitig diese Band agiert – mal hymnisch, mal düster, mal überraschend zart. Mit „Jenny of Oldstones“, einem Gänsehautmoment aus dem Game of Thrones-Universum, und einer kraftvollen Version von „No Time to Die“ verwandelte sich die Columbiahalle in eine orchestrale Kathedrale.
Ein packender Opener, der bereits Lust auf mehr machte – und dem Abend von der ersten Sekunde an ein cineastisches Klangbild verlieh.
Lord Of The Lost – Ein Auftritt wie ein dunkles Ritual
Dann wurde es finster. Chris Harms und seine Band Lord Of The Lost enterten die Bühne – und mit ihnen eine Lawine aus Gothic Rock, Industrial Metal und Theatralik. Die Halle explodierte förmlich, als „Drag Me to Hell“ die Boxen durchbrach – ein erklärter Lieblingssong unserer Redaktion und offensichtlich auch des Publikums.
In blutrotes Licht getaucht und mit eindrucksvoller Lichtshow legten die Hamburger eine Show hin, die sich sehen lassen konnte. Songs wie „Blood for Blood“, „Children of the Damned“ oder „Loreley“ rissen mit, bevor zum Abschluss mit „Blood & Glitter“ ein echtes Glitzer-Gothic-Fest entfesselt wurde.
Mit insgesamt 17 Songs zündete Lord Of The Lost eine düstere Soundbombe, die an Intensität kaum zu übertreffen war. Episch, leidenschaftlich, kompromisslos – ein Set, das wie gemacht war für einen Tourauftakt dieser Größenordnung.
Feuerschwanz – Pyros, Power, Party!
Und dann war es endlich so weit: Der Headliner des Abends, Feuerschwanz, betrat unter tosendem Jubel die Bühne – und ließ keinen Zweifel daran, dass sie gekommen waren, um alles niederzubrennen. Bereits beim Opener „SGFRD“ bebte die Columbiahalle, begleitet von einem infernalen Pyrogewitter.
Was folgte, war ein Triumphzug durch die Bandgeschichte – energiegeladen, humorvoll und bombastisch. Mit „Bastard von Asgard“, „Knightclub“, „Memento Mori“ und natürlich dem legendären „Schubbsetanz“ verwandelte sich der Saal in eine wilde Mittelalter-Metal-Feier.
Der krönende Abschluss: „Lord Of Fyre“ – ein Songtitel, der für diesen Tourauftakt passender nicht hätte sein können. Funkenregen, Flammenwände und ein Publikum, das jeden Ton mitgrölte, machten das Finale zu einem einzigen, gewaltigen Ausrufezeichen
Was für ein Auftakt – und das war erst der Anfang!
Der Tourstart der Lords Of Fyre Tour 2025 in Berlin war mehr als nur ein Konzert. Es war ein Ereignis. Drei Acts, die unterschiedlicher kaum sein könnten, verbanden sich zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk, das sowohl Augen als auch Ohren fesselte. Ob Symphonic Metal, Dark Rock oder Mittelalter-Folk – dieser Abend bot alles, was das Metalherz begehrt.
Wer das verpasst hat, sollte sich beeilen: Die Tour läuft noch durch zahlreiche Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz – und es dürfte schwer werden, irgendwo noch ein Ticket zu ergattern. Doch eins ist sicher: Wer die Gelegenheit hat, sollte sie nutzen.
Denn wenn The Dark Side of the Moon, Lord Of The Lost und Feuerschwanz gemeinsam auf Tour gehen, bleibt kein Stein auf dem anderen – und keine Kehle unheiser.
Weitere Tourdaten der Lords Of Fyre Tour 2025 (Auswahl):
- 07.10. – Hamburg, Sporthalle
- 09.10. – München, Zenith
- 10.10. – Zürich, Komplex 457
- 12.10. – Wien, Gasometer
- 14.10. – Köln, Palladium
Fazit:
Ein Auftakt, der Maßstäbe setzt. Ein Abend, der nachwirkt. Und eine Tour, die man nicht verpassen darf.