Points Of Conception – Where I Belong Tour 2025
Datum: Mittwoch, 22. Oktober 2025
Location: Elfer Music Club, Klappergasse 5–7, 60433 Frankfurt am Main
Am Mittwochabend verschlug es mich in den Elfer Music Club in Frankfurt, wo die österreichische Band Points Of Conception im Rahmen ihrer Where I Belong Tour 2025 Halt machte. Die Tour ist bereits in vollem Gange – und für die Band ein echter Erfolg: ihre erste Headliner-Tour überhaupt, die in der Szene für mächtig Aufsehen sorgt. Als Special Guest waren Confessions Of A Traitor aus London dabei, und als Opener heizten die fränkischen Metaller von Oversense dem Publikum ordentlich ein.
Oversense – Rebel Metal mit Power
Pünktlich um 18:30 Uhr öffneten sich die Türen, und der Club füllte sich zügig. Gegen 19:00 Uhr starteten Oversense ihr Set. In ihrer markanten Mad-Max-Montur betraten sie die Bühne, ein atmosphärisches Intro erklang – und mit „Fire“ ging es direkt los.
Bekannte Songs wie „BE“ und „White Wolf“ sorgten schnell für Stimmung. Frontmann Danny verstand es, das Publikum mitzureißen – seine kraftvolle Stimme und die energiegeladene Performance der gesamten Band ließen den kleinen Club beben. Oversense lieferten ihren typischen Rebel Metal: eingängige Melodien, fette Gitarrenriffs und wuchtige Drums. Auch ihr aktueller Song „More“ durfte im Set nicht fehlen, bevor sie sich schließlich mit „Waste“ verabschiedeten. Ein gelungener Auftakt!
Confessions Of A Traitor – Pure Energie aus London
Nach einer kurzen Umbaupause stürmten Confessions Of A Traitor die Bühne – und sofort war klar, warum die Jungs aus London in der Szene so beliebt sind. Frontmann Stephen MacConville war kaum zu bremsen: mal auf der Bühne, mal mitten im Publikum, immer mit voller Energie.
Die Band zeigte, was moderner Metalcore leisten kann – druckvolle Breakdowns, emotionale Melodien und eine mitreißende Bühnenpräsenz. Jeder Song war ein Schlag ins Gesicht – im besten Sinne. Die Energie übertrug sich direkt auf die Menge, und keiner im Raum stand still. Nach dieser intensiven Performance war die Stimmung im Elfer auf dem Höhepunkt – perfekte Vorbereitung für den Headliner.
Points Of Conception – Die Österreicher überzeugen auf ganzer Linie
Dann war es endlich so weit: Points Of Conception betraten die Bühne – und schon mit dem Opener „Save Me“ zeigten die sympathischen Österreicher, warum sie völlig zurecht als Headliner unterwegs sind. Mit ihrem charakteristischen Mix aus Alternative Metal und Post-Hardcore überzeugten sie vom ersten bis zum letzten Song.
Besonders beeindruckend war ihre aktuelle Single „Whistle“, eine komplett neu interpretierte Version des bekannten Flo-Rida-Songs, die live richtig zündete. Doch natürlich standen vor allem ihre eigenen Stücke im Mittelpunkt – Songs wie „Moments“, „Side By Side“ und viele weitere aus ihren beiden Alben ließen die Crowd feiern, springen und mitsingen.
Trotz der Tatsache, dass Bassist Lukas auf der gesamten Tour nicht dabei ist, zeigte die Band, was echter Zusammenhalt bedeutet. Die verbleibenden Mitglieder machten diesen kleinen Verlust mehr als wett – mit Leidenschaft, Spielfreude und echter Nähe zum Publikum.
Frontmann Marcel überzeugte mit starker Stimme, ehrlichen Worten und einer positiven Message: Zusammenhalt, Träume leben und niemals aufgeben. Besonders stark war das emotionale Finale mit „Love Is Gone“ und „Ghost“, bei dem Marcel kurzerhand die Gitarre übernahm und Pierre gesanglich glänzte. Ein würdiger Abschluss eines unvergesslichen Abends.
Fazit
Der Abend im Elfer Music Club war ein voller Erfolg – drei Bands, drei starke Auftritte und eine Crowd, die alles mitging.
Oversense heizten mit ihrem Rebel Metal ordentlich ein, Confessions Of A Traitor brachten pure Energie aus London, und Points Of Conception lieferten als Headliner eine emotionale, druckvolle Show, die ihresgleichen sucht.
Man spürt, dass diese Band auf dem Weg nach oben ist. Trotz des fehlen ihres Bassisten liefern sie eine Performance, die zeigt: Points Of Conception sind mehr als nur eine Band – sie sind eine Familie.
Beim nächsten Mal wird der Elfer wohl zu klein sein – und das völlig zu Recht.
Zum Abschluss des Abends nahmen sich alle Bands noch Zeit für ihre Fans – man konnte sich mit ihnen unterhalten, Fotos machen und Autogramme holen. Diese Nähe zum Publikum machte den ohnehin schon großartigen Abend perfekt.
Ein Abend voller Energie, Emotion und Zusammenhalt – genau das, was Metal ausmacht.

















































