So begann es am 29.12.2025 in der Posthalle in Würzburg.
Ruhige See, entspannte Atmosphäre an Board, Austausch von Seemanns-Erfahrungen, Kauf neuer Piraten-Kleidung und ein paar Bier vom Fass. Doch das sollte nur die Ruhe vor dem Sturm sein, denn heute stand Beutezug der Musik auf der Tagesordnung. Die feierwütigsten Piraten bewegten sich direkt nach Einlass in Richtung Reeling, um die besten Plätze zu ergattern.
Der Startschuss fiel, das Intro begann und sofort rockten Sons of Eternity, eine fränkische Metal-Band die Bretter des Oberdecks. Die vier alteingesessenen und sehr erfahrenen Musiker stehen folgendermaßen auf der Bühne:
– Sänger Matthias „Schenky“ Schenk, bekannt von der Band Shylock, sorgt mit seiner rockigen Stimme und Ausstrahlung, für ordentlich Stimmung auf der Bühne.
– Profi-Gitarrist Matthias „Church“ Kirchgessner ist als Studio -und Livemusiker bei sämtlichen Bands bekannt. Er hat sogar zwei Soloalben Namens „Tears of God“ (2015) und „Dusk meets Dawn“(2017) veröffentlicht.
– Multi-Instrumentalist Jonas Roßner, bereits tätig bei Beyond the Black, spielt die Rhythmusgitarre in der Band, wobei er auch das Spielen am Keyboard und Bass problemlos beherrscht.
– Bassist Freddy bekannt von den Black Metallern Apokrypha, lässt die Saiten am Bass glühen, während seine lange schwarze Mähne im Takt umherfliegt.
– Der Drummer Thomas Abts, bekannt von den den Prog-Metal-Veteranen Crises sorgt für den richtigen „Wumms“ der Band am Schlagzeug.
Während ihres Auftritts nutzen sie jeden einzelnen Moment um mit ihren Songs die Meute zu begeistern, was natürlich von Anfang an gelang.
Bekannte Klassiker wie „Media Zombies“ und „In Silence“ waren mit an Board, sowie auch die Ballade „Ruins“, die von einer zerbrochenen Freundschaft handelt. Der Song „Sons of Eternity“, der den Namen der Band trägt, durfte natürlich auch nicht fehlen und war mit der Fracht mit aufs Partyschiff geladen worden. Am Ende der Spielzeit gab es jede Menge Applaus, viele strahlende Gesichter und Stimmung unter den Piraten. Das war ein durch und durch erfolgreicher Auftritt der Unterfranken.
Eine kleine gewohnte Umbau-Phase und es erklangen auch schon die ersten Töne vom Intro des Headliners. J.B.O..Die Mittelfranken „formierten“ sich 1989, unter dem Namen “James Blast Orchester“ und sind somit Ur-Gesteine der Musik-Szene. Wer kennt sie nicht, die Mittelfranken, die mit ihren witzigen Texten und humorvoller Performance für jede Menge Unterhaltung auf der Bühne sorgen? Die Urheber der „Expliziten Lyrik“, ihrer Lieblingsfarbe PINK und ihrem unbändigen Humor in ihren Songs? Die wohl bekanntesten Musiker der Spaßmusik haben in mehr als 35 Jahren Band-Bestehen 15 Alben auf den Markt gebracht, das nächste erscheint 2026 und wird den Namen „House Of The Rising Fun“ tragen.
Die vier Kapitäne rockten das Deck mit einer Mischung aus sämtlichen Songs der Bandgeschichte, während die Menge weiter eskalierte. Von „Bolle“ über „Verteidiger des wahren Blödsinns“ waren noch viele andere Songs mit auf der Schatzkarte verzeichnet. Bei dem Song „Im Verkehr“ betraten die beiden Background-Sänger in Kondom-Plüsch-Kostümen die Bühne, tanzten und sorgten somit für noch mehr Stimmung unter der Piraten-Menge. Bei Dr. Met, kam einer der beiden im Arztkostüm auf die Bühne usw. Eine sehr humorvolle und unterhaltsame Show, gekoppelt mit jahrzehntelanger Professionalität machten den Abend zu einem einmaligen Erlebnis. Hannes Holzmann alias G.Laber und Veit Kutzer alias Vito C. sind zwei der 4 Gründungsmitglieder. Wolfram Kellner und Ralph Bach sind seit 2001 fester Bestandteil der Band. Natürlich dürfte einer der bekanntesten Songs „Ein guter Tag zum sterben“ nicht fehlen, auf der Liste des Beutezugs. Die erste Passage sangen die Fans komplett allein, ohne Instrumente oder Vokals. Kein Wunder, dieser Song hat seit vielen vielen Jahren Kult-Status und ist von KEINEM Konzert der Franken wegzudenken. Nach jeder Menge Spaß, Unterhaltung und Professionalität musste aber auch dieser Abend einmal zu Ende gehen und nach mehreren Zugaben beendeten die Musiker den Abend in der Posthalle in Würzburg.
Die aktuelle Tour der Urgesteine setzt sich direkt Anfang Januar fort mit folgenden Terminen:
Mein Resüme des Abends: Es war ein absolut genialer Abend mit zwei Bands, die von ihrer Art Lieder zu schreiben sehr unterschiedlich sind. Dennoch haben sie alle die gleiche Leidenschaft: Die Liebe zur Musik, die die erfahrenen Franken länger als die Hälfte ihres Lebens begleitet. Genau das hat man an diesem Abend deutlich spüren.






















