Airstrike, das sind eine Gang bestehend aus vier Nordhessen, haben am 1.September ihr erstes Album veröffentlicht mit dem Namen „Red Born Reborn„. Ob der Name eine Anspielung auf die Neuformartierung der Band im Jahr 21′ ist? Interessiert wohl kaum jemanden, denn der Sound hat es echt in sich. Aerosmith oder the Dirty Streets lassen  grüßen. Es erwartet uns also der typische Jack-Daniels Rock, dreckig und ehrlich, ohne viel Tam Tam.

Flieger grüß mir die Sonne!

Ganz im Sinne des Bandnamens muss der Flieger ja erstmal starten, und ein kurzes Intro sowie der erste Titel „One in a Million“ geben schon eine ganz klare Linie vor. Es ist ehrliche Musik die hier gespielt wird. Jeder der Zuschauer ein Bier in die Hand, nen Glas mit Whiskey on the Rocks und ab geht die party! „Rollin“ gibt dann schon einen etwas rockigeren Takt vor, der von „Tutankhamun“ direkt weitergeführt wird. „Beyond the Way“ ist dann mit Klavier und ruhigen Tönen eine willkommene Abwechslung zur Mitte des Albums. Ganz und gar unerwartet, und erst zur zweiten Hälfte hin findet man den eigentlichen Stil der Band wieder. Das ganze passt trotzdem. Und im Sinne der Überschrift, sollte der Flieger nun hoch erhoben fliegen, ganz ruhig, ohne Turbulenzen, mit Schokoriegeln und Bier beladen.

Love for Music.

It is what it is, die Jungs lieben Musik, geben das in ihren Texten wieder und der Art zu spielen. Auch wenn es nun mit „Really liked you“ immernoch sacht weiter geht, und man keine Einladung zum Bangen erwarten sollte, ist es immernoch leidenschaftlicher Rock’n’Roll wie man ihn erwartet. „Love me Break“ gibt dann auch endlich wieder mehr Gas, schnelleres Instrumentenhandling, schnellere Musik und live ein Garant dafür das man die ein oder andere Lady swingen sieht. Und dabei mein ich nicht das, was in einigen Hamburger Etablissements von Statten geht. Sondern den Tanz, der erst nach dem vierten Bier richtig Laune macht. „One my Feet“ gibt dann auch gleich die Pausenzeit vor, ruhiger, gemächlicher und trunkener. Mit “ Crazy Side“ und „I Wanna Rock“ Landet der Airstrike-Flieger dann wieder genauso wie er gestartet ist. Mit ehrlichem Rock der Handwerklich das liefert was man erwartet.

Fazit:

Airstrike hatten es garantiert nicht all zu leicht, die elendige Pest, nen neuen Frontmann finden, und dabei immer freundlich Lächeln und kein Arschloch sein. Geschafft haben sie es. Und auch wenn das Rad nicht neu erfunden wird, sie musikalisch in eine Kerbe schlagen die fast schon ausgelutscht ist, überzeugen sie durch ihre ehrlichkeit. Spiel nach oben gibt es natürlich, aber es sind kleine Schnitzer und Stilbrüche die sich beim nächsten Album schon erledigt haben könnten. Also kauft es euch! Die Platte ist das richtige für alle Fans des ehrlichen Rock’n’Roll und bekommt von mir 4/6 Schädel.