Moin ihr Leichtmatrosen! Euer Messer-Jack hat sich mal in die unwirtlichen Berge gewagt und erfolgreich das Album „Schlüssu zum Liecht“ von Bärnserker erplündert, welches am 09.12.23 für die Massen verfügbar sein wird. Und was ein gebürtiger Schweizer, der im Schwabenländle wohnt da so im Alleingang in den Äther pumpt hab ich mir dann auch mal ganz genau angehört. Abgesehen vielleicht von den Lyrics, welche durch die Bank weg in Berner-Deutsch gehalten sind, und für mich als Küstenkind nicht einmal nach einer Flasche Küstennebel verständlich sind.

Schwarz sind die Täler

Bärnserker ist so seine ganz eigene Art von Doom-Metal und Einflüssen von anderen sehr Metallastigen Sounds. Das wird dann auch schon beim ersten Track: „Schnittpunkt“ ganz deutlich. Und Chris Bärnserker lässt es als Soloist dann auch noch etwas gemächlicher angehen. „Schlüssu zum Liecht“ und „Heimat“ lassen einen dann weiterhin mit ruhiger Grundstimmung, entspannten Riffs und düsteren Gedanken vor sich hin brodeln. Nicht allzu schlecht, aber auch nichts das sich besonders hervorhebt. Mit „Dunkli Nacht“ sind wir dann beim ganz klassischen Black- oder Doom-Metal, also bei dem Handwerk das Chris versteht. „Lieder“ legt dann sogar ne kleine Schippe drauf und wird sich sicherlich auch irgendwann mal gut zum Bangen machen (Pun-Intended). Wenn wir uns die folgenden Lieder: „Chaut“ und „Nöii Zit“ anhören, erfahren wir nochmal in Zusammenfassung der Stil des Albums ist, und Theoretisch könnte hier schon das Ende erreicht sein, wenn dann nicht noch „Schicksau“ und „Flügu“ kommen würden. Ersterer ist mein persönlicher lieblingstrack des Albums, letzterer eher eine Bonusmeile die man mitnimmt, aber völlig losgelöst vom Ganzen ist.

Fazit:

Das Album hat so seinen eigenen Stil, wirkt sicherlich nicht wie ein Meisterwerk, und erschwerend kommt dazu, das man die Lyrics wohl kaum verstehen wird. So lässt sich die Stimmung des Albums kaum greifen. Die Musik ist solide, und durchaus hörbar. für 3/6 Schädel hat es an der Stelle gereicht. Wohlwollend möchte ich aber noch erwähnen das alles, von Aufnahmen bis hin zur Promo nur eine Person ist. Deswegen gibt es auch eine klare Kaufempfehlung, trotz der Schwächen die das Album hat, kann es unterhalten, wenn man ein Fan der Musikrichtung ist.