BloodMoon Symphonies 2025

15. November 2025 – JUKuZ Maintal-Bischofsheim

Am Abend des 15. November verwandelte das kleine, aber feine JUZ Maintal-Bischofsheim sich in einen brodelnden Treffpunkt für Fans melodischen und symphonischen Metals. Unter dem Banner BloodMoon Symphonies 2025 standen vier Bands auf der Bühne – von frisch formierten Newcomern bis zu Szenegrößen – und lieferten ein abwechslungsreiches und intensives Line-up.

E.X.I.T. – Alternative Metal

Eröffnet wurde der Abend von der jungen Alternative-Metal-Band EXIT, die mit einem frischen, energiegeladenen Set den Grundstein für die weitere Stimmung legte. Trotz ihres noch frühen Bandstadiums überzeugten sie mit solider Bühnenpräsenz und einem gut abgestimmten Sound, der das Publikum früh auf Betriebstemperatur brachte.

Obsidion – Symphonic Metal

Als erste Symphonic-Metal-Band des Abends legten Obsidion nach und zeigten, dass sie trotz ihrer noch jungen Karriere bereits viel Leidenschaft mitbringen. Mit Songs wie „Shadowkeeper“, „Night Unfrozen“ und „See Your World Burn“ heizten sie den Saal weiter an. Die wechselhafte, zwischen hohen und tiefen Lagen pendelnde Stimme der Frontfrau wusste man nicht ganz wo sie hin möchte. Noch wirkt die Band etwas im Aufbau begriffen, doch die Leidenschaft und Ambition war deutlich spürbar.

Snow White Blood – Symphonic Metal

Mit Snow White Blood folgte einer der bekanntesten Namen der Szene – und sie lieferten ab. Die Band brachte eine geballte Ladung Energie auf die Bühne, harmonierte perfekt miteinander und verwandelte das JUZ in einen vibrierenden Klangraum. Songs wie „Lullaby for the Undead“, „Open Sesame“, „Alone Up High“, „Seherazade“ und „Nevermore“ sorgten für ausgelassene Stimmung und viel Bewegung im Publikum. Ein Auftritt, der beweist, warum sie in der Symphonic-Metal-Szene fest etabliert sind.

Lycania: Epischer Abschluss – Neubeginn mit „Fenrir“

Den krönenden Abschluss des Abends lieferten Lycania, die zugleich Gastgeber des Events waren. Nach einem stimmungsvollen Intro starteten sie mit „The Lone Poet’s Ballad“, eine Eröffnungsnummer, die sofort die emotionale Tiefe und musikalische Bandbreite der Band offenbarte. Mit bekannten Songs wie „Majesty of Madness“, „My Kingdom Come“, „Valkyrie“ und „Standing on the Edge“ bauten sie eine mitreißende Atmosphäre auf.

Ein besonderes Highlight war der neue Song „Fenrir“ — zweisprachig in Schwedisch und Englisch gesungen — eine klare Ansage, wohin die Reise der Band geht: kraftvoll, atmosphärisch, ambitioniert. Der Abend endete mit einem überraschenden Cover: dem Pop-Hit „Can’t Fight the Moonlight“ — neu interpretiert mit dunkler, metallener Note. Ein mutiger Schritt — und ein effektvolles Finale, das zeigte: Lycania scheuen sich nicht davor, Grenzen zu verschieben und Erwartungen zu überraschen.

Fazit

BloodMoon Symphonies 2025 war mehr als nur ein Konzertabend — es war ein Statement: Symphonic und melodischer Metal leben — laut, leidenschaftlich und wandelbar. Vier Bands, vier unterschiedliche Klangfarben – vom rohen Alternative-Metal über ambitionierten Newcomer-Symphonic bis hin zu ausgereiften Szenegrößen. Jede Band brachte ihren eigenen Stil mit, doch gemeinsam formten sie ein stimmiges Abendprogramm, das sowohl Veranstalter als auch Szene feiern kann.

Für alle, die live erleben wollen, was Metal alles sein kann — von rau bis episch — war dieser Abend ein voller Erfolg. Ich hoffe, wir sehen mehr solcher Abende in Maintal und Umgebung.