Hockenheimring – Der legendäre Ring auf dem einst die Formel 1 ihre Runde drehte, wurde für den deutschen Ableger des größten Metal Festivals in England, dem Download Festival, genutzt, um an einem Tag mit 65.000 Metallern auf zwei Bühnen richtig zu feiern. Mit einem grandiosen Aufgebot quer durch das Metal Szene hielten sie dem parallel stattfindenden Full Force bei Gräfenhainichen mit Bravour stand.

Los ging die wilde Fahrt

Zum Auftakt gab es mit der Metalcore Formation Ghostkid, der Band von Sebastian „Sushi“ Biesler (Ex-Electric Callboy) richtig was auf die Ohren. Eine gelungene Mischung von Metal und ein wenig Pop ließen die Metalheads vor der Bühne richtig schwitzen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Ansage kam, „Leute denkt dran genug zu trinken“. Nach 45 Minuten mussten sich die Metaller vor der Bühne dann ein wenig bewegen, denn auf der zweiten Bühne ging es mit Frank Carter & The Rattlesnakes‘ weiter. Diese nutzten den Ausleger vollends aus und Sänger Frank Carter ließ es sich nicht nehmen und nahm ein Band in der Menge, um mit den Fans zu feiern. Ein gelungener Auftakt der Hardcore Punker aus Wales. Im Anschluss ging es auf der anderen Bühne mit den Post-Hardcore Jungs von Holding Absence weiter, doch es gab beim ersten Song ein paar Soundtechnische Probleme, die aber von der Crew des Festivals verdammt schnell behoben wurden. Danach traten sie das Gaspedal aber voll durch und rissen die Fans vor der Bühne vollends mit.

Wolken zogen auf

Nach dem ersten Set zogen am Horizont langsam dunkle Wolken und ließen Regen erwarten. Doch bei Behemoth fiel noch kein Tropfen vom Himmel. Das machte die Pyroshow umso genialer die die polnischen Extreme-Metaller mit dabei hatten umso genialer. Bei Enter Shikari zog sich der Himmel immer mehr zu, was aber kein Problem für die Post-Hardcore Band war. Auf der Bühne regnete es aber eine Runde Konfetti beim ersten Song bevor dann die Party abging. Sänger Rou Reynolds verließ auch die Bühne, um zu den Fans zu gelangen, was den Fotografen ein Wenig Arbeit abverlangte. Nach dem Auftritt gab es dann mit Five Finger Death Punch so richtig was aufs Fressbrett. Für jeden Metaller war etwas dabei und ein kleines Mädchen durfte sich freuen, denn Ivan Moody holte sie auf die Bühne und sie durfte bei einem Song mit dabei sein. Nachdem er später dann seinen Baseball Schläger am Mikrofonständer verbeult hatte, freute sich ein Fan in der ersten Reihe über das geniale Teil

Es ging auf die Zielgerade

Nach dem die zweite Bühne für Sabaton umgebaut wurde ging im strömenden Regen so richtig die Party ab. Die Panzerhaubitze auf der Bühne feuerte regelmäßig ab, die Flammen schossen aus allen Ecken auf der Bühne. Passend zum Konzept der Band passte sogar der Regen zur Show in diesem Kriegsgebiet ebenso wie der Song „Hell and Back“. Ein grandioser Auftritt mit einer genialen Bühnenshow was will man mehr, außer man ist ein Metallica Fan.

Nach der Bühnenshow von Sabaton ließ dann auch der Regen stark nach und bis zum Ende des grandiosen Auftritts von Metallica fiel kein Tropfen mehr vom Himmel und somit für die Metalheads vor der Bühne ein Segen war. Daher ließen sich die Mannen um James Hetfield auch nicht lumpen und feuerten aus allen Rohren. So flog den Fans vor der Bühne schon zu Beginn „Whiplash“ um die Ohren bevor wenig später „Enter Sandman“ folgte. Auch durfte „Master Of Puppets“ sowie „Damage Inc.“
und das Feuerwerk am Ende nicht fehlen.

Start-Ziel-Sieg Download Germany 2022

Ganz klar muss man sagen, dass die erste Auflage des Download Festivals Germany ein gelungener Start-Ziel war. Voll da von der ersten Sekunde. Die Anmoderationen saßen wie die Faust auf dem Auge. So ist nun die Zeit nach dem Festival und vor der nächsten Auflage des Festivals im kommenden Jahr 2023 was Live-Nation bereits angekündigt hat. Wer dann auf dem Hockenheimring die Bühnen zum Brennen bringen wird, steht bis dato noch nicht fest.