Moin ihr Verdammten des Festlands! Euer Messer Jack hat im Frachtraum das neueste Album der Dream Nails gefunden, das am 13. Oktober erschien und den Namen „Doom Loop“ trägt. Passend zur Unterschrift bei Marshal Records hat die Queere Band dann auch gleich noch ein Video zugepackt, damit das Gesamtpaket auch klar abgerundet wird.
Oldschool trifft Synthpop.
Wenn man Punk liest, erwartet man Punk. Das ist Satz und trifft hier nicht so ganz zu. Die Band könnte ebenso gut auf dem WGT oder Plage Noir spielen, was im Laufe des Albums klar durchkommt. „Good Guy“ Als erster Track erinnert stark an Bands wie die Arctic Monkeys, ist aber durchaus hörbar. „Case Dismissed“ schlägt dann stark in die Synthpop-Richtung ein, wirkt dabei weniger punk als es vielleicht gewollt ist. Mit „Geranimus“ finden die Dream Nails dann anscheinend ihre musikalische Mitte, weil der Song fast schon wie eine Mischung der ersten beiden wirkt. In dem gleichen Stil geht es dann auch mit „Prevenge“ weiter. Das ganze ist dann Punk mal ganz anders würde ich sagen und es passt durchaus. Die Grundstimmung wirkt einfach mitreißend bisher. Unterbrochen nur von kurzen Parts mit Vocals oder ruhigeren Riffs.
Party on!
Mit „Monster“ packen sie dann im Anschluss ein wahres Monster auf die Platte. Und „Sometimes i do get Lonely, Yeah“ schlägt dann eher in eine sehr entspannte Rap oder Hip-Hop Richtung ein, eher Pop als Punk. Ein interessanter Ausbruch aus dem ansonsten eher rockigen Album, und mit „She’s cutting my Hair“ und „Femme Boi“ erhält man dann den mittlerweile gewohnten Stil der Band wieder um die Ohren geschlagen. Leicht punkig, an Queens of the Stone Age oder Arctic Monkeys erinnernd, aber halt irgendwie doch ganz anders. „Ballpit“ wird dann zum Schluss hin etwas ruhiger, fast schon wie ein mentales Luftholen bevor es dann mit „Time Ain’t no Healer“ nochmal ganz entspannt ausgeklungen wird.
Fazit:
Doom Loop ist ein solides Album, wenn auch weit ab von Punk, und man merkt die Einflüsse von diversen anderen Bands. Gut ist es allemal, und die Dream Nails haben so ihren ganz eigenen Stil, der sich durch das gesamte Album zieht, und zwischen ruhig und schnell wechselt. Die 4/6 Schädel sind verdient und durchaus empfehlenswert