DUSK ist ein Ausnahmetalent, das merkt man dem Album „Spectrums“ auch an. Der Saudi Araber arbeitet mit Musikern aus den verschiedensten Ländern der Welt zusammen, und zimmert sich so richtig geile Musik zusammen. Am 30.Juni erschien das Album, und bietet dabei ganze 12 Tracks full of fucking metal.
Unerwartet trifft meist hart und tief.
So oder so ähnlich geht ja ein bekanntes Sprichwort, welches aber Sinngemäß genau so auf den ersten Track, eine Zusammenarbeit mit Abzy Khalid namens “ The World we used to Know“ zu. Ein Song der genauso gut auf jeder Bullet for my Valentine Platte liegen könnte. „Digging Deeper“, in Zusammenarbeit mit Alex Hamilton entstanden, geht dann noch mehr in die Härte. ein wechselspiel von Hart und Soft, Screams, Growls und einfach nur geilem Metal. Adnan leistete seinen Beitrag zu „ Breath in, Breath out“ und ballert dann nochmal so richtig auf. Trotz der verschiedenen Stile der Künstler, merkt man schon bei den ersten drei Songs, wohin die Reise geht, und was genau DUSK da eigentlich macht. Denn seinen Stil erkennt man. „Hatred“, wieder mit Hamilton, rundet dann das erste Drittel vom Album perfekt ab.
Wenn es euch nicht hart genug war.. Jetzt erst recht!
„Lethal Perspective“ mit Aaron Harris, dreht nochmal kräftig an der Schraube nach oben. Metal vom feinsten, nen geiler Rythmus und gutes Material für Circle-Pits oder ne Runde Moshen. Da würde sogar der Schlamm in Wacken gerade hart werden. Das aber nur am Rande erwähnt, denn „Agnes of Rome“ mit Abzy schließt genau da an, feuert nen Fest ab, das fast schon in Richtung Death Metal geht, aber eben nur fast, und das ist auch gut so, da der Stil schlicht an dieser Stelle nicht passen würde. Moe Steiger bringt mit „Burning in my Mind“ eine Englische Version der neuen deutsche Härte, gemixt mit Metalcore ein. Eine willkommene Abwechslung, die auch den letzten Metalhead in den Circle ziehen sollte.
Wechseln wir mal die Unterhosen.
Was für jeden selbstverständlich sein sollte, ist in der Musikbranche ja eher unüblich. Jedenfalls musikalisch. „Someone to trust“ mit Jon Thomas bringt langsam auch wieder ruhigere Passagen in die doch härtere Gangart, bleibt aber dem Stil des Albums treu. Baut ihn gefühlt sogar etwas aus. Aber so ist das eben, wenn man seine Kooperationspartner wechselt wie die Unterhosen. Kann gut gehen, muss es aber nicht. An dieser stelle klappt es jedoch wunderbar. Das beweisen dann auch gleich „only you“ mit Jaani Peuhu und „Celestials“ Ft. Iman Abdualrahman Elghazali. Immernoch harter shit, nurnoch erweitert durch teilweise melodische Abschnitte. Fast als wolle man den geneigten Metalhead langsam vom Moshen entwöhnen, ihn aber seinen Stoff nicht ganz vorenthalten. Den Abschluss des Albums bilden dann passend zu Metapher „Absence of Full“ als Outro, und im Anschluss eine Instrumentalversion von „Karma will find you“ mit Moe Steiger.
Fazit;
Kranker Scheiß was DUSK da abgeliefert hat. Es mangelt weder an einem eigenen Stil, der durchaus erkennbar ist trotz der Zusammenarbeit mit so vielen Musikern, noch an Handwerklichen Geschick. Es fehlt praktisch nurnoch ein richtig fettes I-Tüpfelchen damit DUSK mehr als 5/6 Schädeln einkassieren kann. An dieser Stelle eine Absolute Kaufempfehlung von mir, und der Hinweis auch die entsprechendenen Mitwirker des Albums zu suchen. Ich möchte an auch lobend erwähnen, das DUSK immernoch ein Solokünstler ist dem Qualität über Quantität geht.