Nach zuletzt vier siegreichen Spielen in Folge, trafen die Kassel Huskies am heutigen Abend vor 3765 Zuschauer in der Nordhessen Arena auf die Selber Wölfe. Nach einem fulminanten ersten Drittel taten sich die Schlittenhunde lange Zeit schwer selbst in Führung zu gehen und mussten sich bis zur 54. Minute gedulden, ehe Lowry die Gastgeber auf die Siegesstraße brachte.
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Das erste Drittel hätte spektakulärer kaum sein können. Nach nur wenigen Sekunden trifft Faber den Pfosten und leitete damit die überlegene Anfangsphase der Huskies ein. Allerdings sind es die Gäste, welche zuerst erfolgreich sind. Knackstedt verwandelt nach neun Minuten einen Penalty, McNeill erhöht wenige Minuten später freistehend vor Maxwell (13.). Kaum war das 0:2 gefallen, ließ Top-Scorer Valenti jedoch zum ersten Mal die Torsirene in der Nordhessen Arena ertönen. Der Stürmer klaute Gästespieler Hanusch den Puck und versenkte die Scheibe per Handgelenkschuss im rechten oberen Eck (14.). Doch die Freude währte nicht lange, denn Gläßl stellte den alten Abstand direkt wieder her (17.). Wie schon beim ersten Huskies-Treffer dauerte es wieder nur Sekunden, bis der erneute Anschlusstreffer fiel. Keck zog von der linken Seite vor das Tor von Bitzer und der heranrauschende McMillan verwandelte den Rebound zum 2:3 (17.). In der 19. Spielminute gelang es den Schlittenhunden sogar noch durch einen von Weidner abgefälschten Schuss das 3:3 zu erzielen und so mit einem Unentschieden in die Drittelpause zu gehen.
Wie so oft im Eishockey bot sich den Zuschauern nach einem turbulenten ersten Drittel ein eher ruhiger und strukturierter Mittelabschnitt. In diesem waren die Huskies erneut die überlegenere Mannschaft, erspielten sich aber erst gegen Ende des Drittels wirklich große Chancen. Bitzer, im Tor der Wölfe, behielt bei den Abschlüssen von Weidner (34.), Freis (36.) sowie beim Alleingang von Valenti (38.) allerdings stets die Oberhand. Im letzten Drittel entwickelte sich die Partie zum Geduldsspiel für die Schlittenhunde.
Wieder hatten die Gastgeber deutlich mehr Abschlüsse, lange schien Bitzer jedoch nicht zu überwinden. In der 48. Minute verfehlte Geischeimer noch freistehend das Gehäuse, sechs Minuten später gab es dann eine erste Erlösung. Keussen zog auf der linken Seite hinter die Grundlinie und legte zurück auf Weidner, dessen Schuss von Bitzer noch pariert werden konnte. Machtlos war der Schlussmann dann gegen den daraus folgenden Abstauber von Lowry (54.). Wie auch schon im Spiel gegen Krefeld, benötigten die Huskies kein leeres Tor, um für die Vorentscheidung zu sorgen: Faber verwandelte einen Penalty souverän zum 5:3 (59.). Den Schlusspunkt zur Partie setzte schließlich Tristan Keck mit einem Treffer ins leere Tor in der allerletzten Sekunde.
Tore: 0:1 Knackstedt (PS – 9. Min.) 0:2 McNeill (Schwamberger, Raab – 13. Min.) 1:2 Valenti (14. Min.) 1:3 Gläßl (McNeill – 17. Min.) 2:3 McMillan (Keck – 17. Min.) 3:3 Weidner (Freis, Lowry – 19. Min.) 4:3 Lowry (Weidner, Keussen – 54. Min.) 5:3 Faber (PS – 59. Min.) 6:3 Keck (EN – 60. Min.)