Zum alles entscheidenden Spiel 7 waren gesterb ein letztes Mal die Lausitzer Füchse zu Gast in der Nordhessen Arena. Keck brachte die Huskies im Anfangsdrittel in Führung, Scheidl glich das Spiel für die Gäste aus. Anschließend folgte die große Minute der Huskies, in welcher sie drei Tore erzielten, das Spiel so entschieden und den Einzug ins Halbfinale klarmachten.
Beide Mannschaften starteten leicht nervös in die Partie. Dann aber erarbeiteten sich die Huskies mehr Spielanteile. Zuvor hatte bereits Keck mit einem Angriff über Außen die Chance auf die frühe Führung (2.). Ansonsten blieben die guten Einschussmöglichkeiten für die Huskies aus. Die nächste nennenswerte Gelegenheit auf den Führungstreffer hatten so die Füchse: Das kurze Chaos vor dem Tor von Maxwell konnten aber auch sie nicht nutzen (13.). Anschließend durften die Sachsen zum ersten Mal in Überzahl ran, konnten sich jedoch zu keinem Zeitpunkt wirklich in ihrem Offensivdrittel festsetzen. Stattdessen kontrollierten die Schlittenhunde die Scheibe oft einige Sekunden am Stück. Auch die beste Chance in dieser Phase ging an die Huskies, aber Brune scheiterte an Galajda (16.). Dann durften auch die Nordhessen erstmals mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren und nutzen dies sofort aus. Nachdem Keck zunächst noch aus guter Position das Tor verfehlte, machte er es wenige Sekunden besser und verwandelte aus dem Slot zum viel umjubelten 1:0 für Kassel (18.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Im Mittelabschnitt hatten die Gäste, erneut in Überzahl, die erste Chance, konnten Maxwell aber nicht überwinden (25.). Direkt nach Ablauf der Strafe gegen sich, startete Brune durch, legte ab auf Olsen, der allerdings auch nicht erfolgreich war (26.). Ähnlich erging es Valenti mit seinem Schuss von der linken Seite kurze Zeit später (28.). Dann waren es wieder die Füchse, welche gefährlich wurden: Grafenthin zog von der linken Seite in Richtung Tor, traf aber nur den kurzen Pfosten (29.). Auch im Powerplay gelang es den Schlittenhunden nicht, den mittlerweile verdienten zweiten Treffer zu erzielen. Ein Tip-In Versuch verfehlte knapp das Tor (33.), einen frei vor Galajda liegenden Puck konnten die Westsachsen klären (34.). Da Keck einen Konter in der 35. Minute nicht erfolgreich abschließen konnte, blieb es zur zweiten Pause bei der knappen Führung.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels hatte Valenti Galajda eigentlich geschlagen, doch diesmal stand die Latte im Weg (43.). So kam es wie es im Eishockey oft kommt: Die Füchse erhielten ein Powerplay und wussten dies auch, in Person von Top-Scorer Scheidl, sofort zu nutzen (44.). Der Gegentreffer schien jedoch in den Huskies etwas ausgelöst zu haben, denn innerhalb von etwas mehr als einer Minute erzielten sie drei Tore und zogen so auf 4:1 davon. Zuerst schnürte Brune in etwa einer halben Minute einen Doppelpack (46.), dann war Weiß hellwach und staubte aus kurzer Distanz zum 4:1 ab. Dieser Treffer war zugleich die Vorentscheidung, denn die Füchse erholten sich von diesem Rückschlag nicht mehr. Zwar zwangen sie Maxwell noch in einem Überzahlspiel zu einer Fanghand Parade, mehr kam jedoch offensiv nicht mehr von den Sachsen. Knapp drei Minuten vor Schluss wurde Brune noch per Foul an seinem Hattrick gehindert, doch das trübte die Freude in der Nordhessen Arena über den Halbfinal-Einzug auch nicht mehr.
Tore: 1:0 Keck (PP – Weiß, Keussen – 17. Min.)
1:1 Scheidl (PP – Coughler, Blumenschein – 44. Min.)
2:1 Brune (Olsen, Schwartz – 46. Min.)
3:1 Brune (Olsen, Bodnarchuk – 46. Min.)
4:1 Weiß (47. Min.)