Die Kassel Huskies haben am Sonntag ordentlich Pulver verschossen und den EC Bad Nauheim mit 7:3 auf hoher Eishockey-See versenkt. Nachdem die ersten drei Punkte schon am Freitag ins Logbuch geschrieben wurden, war das heimische Rudel im Derbyhafen nicht mehr zu stoppen. 4.806 Landratten jubelten, als die Eishunde ihre Beute sicherten – mit Doppelschlägen, Dreifach-Breitseiten und einem goldenen Moment für einen ganz jungen Freibeuter.
Ruhige See? Von wegen!
Das erste Drittel begann wie eine windstille Fahrt – Chancen hüben wie drüben, aber keine Seite wollte so recht ins Feuern kommen. Zwar hatte Tristan „Kanonenkugel“ Keck gleich in der zweiten Minute die Führung auf dem Schläger, doch Nauheims Nachwuchs-Kutterkapitän Finn Becker riss die Kiste noch zu. Erst in Minute 13 zündete Keck doch noch die Lunte und eröffnete das Feuer – 1:0 für die Huskies!
Volle Segel im zweiten Drittel
Und dann – Segel gesetzt, Kanonen klar, Angriff auf allen Decks! Binnen drei Minuten rammten die Huskies dem ECN gleich drei Treffer ins Schiff: Garlent (23.), Braun (25.) und – mit besonderem Salut – Ben Stadler (26.), der sein erstes Profi-Tor wie ein erfahrener Decksmann in die Maschen hämmerte. Der Jubel? Lauter als ein Kanonenschlag bei Sturm!
Doch Stadlers Treffer war auch das Signal für einen Wachwechsel beim Gegner: Nauheim warf Becker über Bord und holte Altmeister Kuhn an Bord. Der zog alle Tricks aus der Seemannskiste, und tatsächlich brachte ein zweifelhaftes Überzahlspiel die Rotröcke zurück: MacPherson stocherte eine unglücklich abgefälschte Scheibe zum 4:1 rein (30.).
Letztes Gefecht und der Untergang der Nauheimer Fregatte
Frisch gestärkt kamen die Nauheimer ins letzte Drittel, Vause verkürzte auf 4:2 (43.), und kurz roch es nach Aufstand an Deck. Doch dann kam wieder Kapitän Keck an die Kanone (48.) – 5:2! Nauheim schlug zurück mit Bires (57.), aber die Huskies schlossen die Luken und konterten eiskalt: Valenti zimmerte das 6:3 aus dem linken Bullykreis (58.), bevor Tyler Benson mit einem Abfälscher ins Herz des Slots das letzte Pulverfass zündete – 7:3 (59.).
Tore im Überblick – Die Schatzkarte des Erfolgs:
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1:0 Keck (13.) – Der erste Schuss in die Planken!
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2:0 Garlent (23.) – Kanone geladen, abgefeuert!
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3:0 Braun (25., PP) – Powerplay? Mehr ein Pulverfass!
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4:0 Stadler (26.) – Jungspund mit Goldstück – erstes Profi-Tor!
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4:1 MacPherson (30.) – Gegnerischer Piratenhieb.
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4:2 Vause (43.) – Ein letzter Versuch, das Ruder zu reißen.
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5:2 Keck (48.) – Der Kapitän meldet sich zurück!
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5:3 Bires (57.) – Ein Loch im Rumpf? Kurzzeitig!
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6:3 Valenti (58., PP) – Aus dem linken Ausguck, präzise wie ein Entermesser.
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7:3 Benson (59.) – Finale Breitseite aus dem Slot.
Fazit vom Achterdeck:
Mit donnerndem Getöse und viel Spielfreude haben die Huskies das Derby souverän geentert. Besonders gefeiert wurde Ben Stadler, der heute nicht nur sein erstes Tor, sondern auch seinen Platz auf der Eishockey-Karte markiert hat. Die Beute ist gesichert – und die Reise durch die Saison hat gerade erst begonnen.