Letzten Samstag zog es mich zum Eden Fest 2024, das in der „Schanz“ in Mühlheim am Main stattfand. Bereits im letzten Jahr feierte das Eden Fest seine Premiere, doch leider konnte ich damals nicht dabei sein. Umso mehr freute ich mich auf dieses Jahr.

Als ich an der „Schanz“ ankam, war es noch recht ruhig. Der Einlass begann um 17 Uhr, also nutzte ich die Zeit, um mich im Sommergarten der Schanz zu entspannen und ein paar kühle Getränke zu genießen. Nach und nach trudelten die ersten Metalheads ein, und sogar ein Mädels-Junggesellenabschied war dabei. Es war schön, einige bekannte Gesichter zu sehen und neue Leute kennenzulernen.

Pünktlich um 18 Uhr begann das Intro, und „Lilith’s Breed“ betraten die Bühne. Mit ihrem geballten Melodic Death Metal weckten sie die Menge sofort auf. Die Crowd ging von Anfang an mit und genoss Songs wie „The Hunt“ und „Land of no Return“. Die Energie der Band übertrug sich schnell auf das Publikum und sorgte für eine großartige Stimmung.

Nach einer kurzen Umbauphase eroberten die Jungs von „Olphor“ die Bühne. Sie brachten Mannheimer Progressive Death Metal ins Hessenland und steigerten mit ihrem tollen Sound und tiefen Prog-Einflüssen heizten sie die Temperatur in der Schanz auf. Ihre EP „Velvet Lash“ war ein Highlight des Abends und verzauberte die Zuhörer.

Mit der „Papierflieger Bande“ kam moderner Metalcore auf die Bühne. Überraschend war, dass sie deutschsprachig sind. Frontfrau Sabine, die auch Vocal Coach ist, beeindruckte mit ihrer kraftvollen Stimme. Mit Songs wie „Welle“ und „Angst auf der Haut“ bewegten sie die Crowd sofort. Bemerkenswert war, dass die Band ohne Drummer auftrat, was zunächst ungewöhnlich wirkte, aber durch ihre Bühnenpräsenz kaum auffiel. Ein besonderes Highlight war das Geburtstagsständchen für Sabine, das mit der Crowd gesungen wurde. Zudem präsentierten sie einen neuen, härteren Song, der neugierig auf zukünftige Veröffentlichungen macht.

Nach einer kühlen Erfrischung ging es weiter mit „Sindustry“. Ihr Intro erklang, und wer sie kennt, wusste, was auf einen zukommt: geballter Heavy Metal. Mit Songs wie „Bullshit in Progress“, „Sucker Punch“ und „Memories Betray“ brachten sie die Menge zum Toben. Andreas‘ kräftige Stimme hallte durch die Schanz und sorgte für eine volle Ladung Metal-Power.

Nach einer längeren Pause und einer weiteren Umbauphase betrat der Headliner des Abends die Bühne: „Rebellion“. Sie brachten das Schanz zum Beben und legten eine großartige Show hin. Mit ihrem nordischen Sound rissen sie die Menge mit, und der Höhepunkt war ihr Song „Rebellion (The Clans Are Marching)“ , der alle zum Schwitzen brachte und zum mit singen.

Fazit: Ein gelungener Abend

Das Eden Fest 2024 fand so sein Ende. Es war ein toller Abend mit großartigen Bands und tollen Menschen. Leider hatten nicht alle Metalheads den Weg zur „Schanz“ gefunden, aber dennoch war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Wer auch immer dies liest: Unterstützt die lokale Metalszene und geht auf Konzerte! Ansonsten könnten solche schönen Events in Zukunft fehlen.

Der „Wilde Vogel“ verabschiedet sich in die Nacht und hofft, euch ein paar gute Eindrücke hinterlassen zu haben.

„Auch wenn die Welt völlig im Dunklen versinkt, sollten wir nicht aufhören, das Licht zu suchen.“

Burten C. Bell, Fear Factory