Storm Seeker / Support: Waldkauz – Set The Sails Tour 2025
KESSELHAUS, Wiesbaden – 23.10.2025
Wenn im KESSELHAUS das Holz unter stampfenden Stiefeln vibriert und die Luft nach Salz, Schweiß und Abenteuer schmeckt, dann ist eines klar: Storm Seeker sind in der Stadt. Gemeinsam mit der Pagan-Folk-Formation Waldkauz machten die Freibeuter aus Neuss auf ihrer Set The Sails Tour 2025 Halt in Wiesbaden – und lieferten einen Abend, der das Publikum direkt auf hohe See katapultierte.
Waldkauz – Zwischen Mythos und Melodie
Mit einem atmosphärischen Intro betrat Waldkauz die Bühne – eine Band, die seit Jahren als feste Größe in der Pagan-Folk-Szene gilt. Ihr Auftritt entführte das Publikum in eine andere Welt: mystisch, naturverbunden und emotional aufgeladen.
Die Setlist spannte einen weiten Bogen zwischen erdigen Rhythmen und sphärischen Klängen:
Setlist Waldkauz:
Intro – Königin – Danse Macabre – Harvest Moon – All I Need to Know – Persephone – Artemis – Inanna – Puck’s Dream – Vasilisa
Frontfrau Gina und ihre Gefährten verwebten Flöten, Drehleier und Percussion zu einem Sound, der zwischen archaischer Magie und tanzbarer Lebensfreude changierte. Besonders bei „Harvest Moon“ und „Persephone“ ließ sich das Publikum bereitwillig von der Band in tranceartige Bewegungen mitnehmen. Mit dem mystischen Abschlussstück „Vasilisa“ verabschiedete sich Waldkauz unter tosendem Applaus – ein Auftakt, wie er stimmungsvoller kaum sein könnte.
Storm Seeker – Mit vollen Segeln in den Sturm
Nach einer kurzen Umbaupause wurde das KESSELHAUS zur schwankenden Galeone. Nebel stieg auf, und mit den ersten Tönen von „Quora Iunor“ öffnete sich das Tor zu einer anderen Welt. Storm Seeker enterten die Bühne mit der Energie eines tosenden Orkans – und die Menge jubelte, als die Segel gesetzt wurden.
Setlist Storm Seeker:
Quora Iunor – Set the Sails – Gouverneur of the Coco Island – Old Maui – Heavaway – Row Row Row – Drag o Below – How to Be a Pirate – Don’t Break Yer Bones – One More Day – Hoist the Colours (Hans Zimmer Song)
Danach überraschte die Crew mit einem besonderen Zwischenstopp: Auf einer zweiten Bühne im Saal präsentierten sie ein reines A-Capella-Set, das für absolute Gänsehautmomente sorgte.
A-Capella Stage:
Stormiest Seas – Bully in the Alley – Last Shanty (Tom Lewis Cover) – Lifeboat Man (The Dreadnoughts Cover)
Besonders Sean Graham bewies seine Vielseitigkeit mit dem gefühlvollen Solo „Drink It Down to There“ (Picture This Cover), bevor ein fulminantes Drum Solo das Publikum wieder in Ekstase versetzte. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter:
Into the Fray – Nine Ships By Night – Across the Seven Seas – Destined Course – Pirate Squad – The Longingeo
Doch die Menge verlangte nach mehr – und Storm Seeker lieferten.
Encore:
I’m Gonna Be (500 Miles) (The Proclaimers Cover) – Miles and Miles – Homeward Bound – Outro
Ein Abend wie eine Seeschlacht – nur schöner
Was Storm Seeker an diesem Abend zeigten, war nicht einfach ein Konzert, sondern eine mitreißende Show voller Herzblut, Charisma und Seemannsgarn. Die Mischung aus Folk, Metal und maritimer Theatralik ließ keinen Moment zum Durchatmen.
Von der ersten Note bis zum letzten Takt war das Publikum Teil der Crew – mitsingend, tanzend, jubelnd.
Fazit:
Ein unvergesslicher Abend voller Energie, Emotion und echtem Piratengeist.
Waldkauz verzauberten mit märchenhaftem Pagan Folk, Storm Seeker lieferten dazu den Sturm, der die Nacht zum Beben brachte.
Wer dabei war, weiß: So klingt Freiheit – irgendwo zwischen Nebel, Shantys und tosendem Applaus.



































