Heute gibt es mal richtig Feuer unterm Hintern ihr Landratten! Am 27.Oktober diesen Jahres erreicht das Album „Riddles of the Sycophants“ von den Ghosts of Atlantis unsere Küsten und wird wahrscheinlich den Plattenladen eures Vertrauens im Sturm erobern.
Die Geschichte geht weiter.
Wer das Debütalbum der Band kennt weiß, das sich die Lyrics alle um die Atlanten dreht, die nach der Flut um ihr überleben kämpfen. „March of the Titans“ fängt genau da an, wo das Album 3.6.2.4. aufgehört hat, bei einfach nur brachialem Storytelling mit Metal der reinballert. In „Lands of Snow“ wird es dann schon epischer, mit choraler Unterstützung, wer also melodischen doom-Metal gesucht hat, hat ihn jetzt gefunden. Und auch „Empires Burn at Dawn“ braucht sich nicht zu verstecken, selbst wenn die Lyrics etwas aufgesetzt wirken, passen sie dennoch, klingen sogar leidend anstelle von brachial. Mit „The Lycaon King“ sind wir dann beim ersten pit angelangt, live garantiert der Hammer, und auch auf CD gepresst nen geiler und brachialer Sound. „The Alkonost“ ist ein Paradebeispiel dem Titel gerecht zu werden. In der Sage werden die Eier des Vogels ins Meer gerollt, woraufhin dieses sich für eine beruhigt um mit Schlüpfen der Jungen in einem brachialem Sturm zu Enden. Genau so kann man sich diesen Song auch vorstellen.
Reise, Reise.. immer Fort.
„Sacremental“ leutet den zweiten Part des Albums ein, lässt kurz Luft holen bevor es mit der gleichen Gewalt weiter geht, die das gesamte Album bisher durchzogen hat. Mystischer wird es dann nurnoch bei “ A Maiden’s Scorn„, unterstützt von mystischen Klängen der allbekannten Jungfrau in Nöten, abwechselnd mit tiefen growls und untermalt von einem schnellen Spiel der Instrumente.“Behind the Wall“ ist dann das männliche Gegenpart dazu, ebenso mytisch, nur weniger düster. Und zu guter Letzt, das namensgebende Finale “ Riddles of the Sycophants“ als Abschluss des Albums. Der Track haut ordentlich rein, und ist vergleichsweise ruhig gegenüber den anderen Liedern. Aber als Abschluss sehr passend.
Fazit.
Wer griechische Mythologie mag, und sich damit auseinander gesetzt hat, weiß das nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. So ist es mit dem Album auch. Es ist durchaus von super qualität, der Sound haut ordentlich rein und ballert die Gehörgänge frei. Leider hören sich einige der Lieder Phasenweise relativ ähnlich an. Gerade am Anfang des Albums gibt es daher wenig Abwechslung, was sich zum Ende hin deutlich bessert. Alles in Allem ein absolut empfehlenswertes Album mit 4/6 Schädeln. Dem liegt zum einen die Qualität zu Grunde, zum anderen das Handwerkliche Geschick der Jungs aus Suffolk. Was fehlt ist der letzte I-Punkt, das gewisse Etwas das sie schlussendlich auf die Mainstages bringen wird.