Maintal Open Air 2025 – Musik und Magie
Am 7. Juni 2025 verschlug es mich – wie schon in den Jahren zuvor – auf Einladung zum Maintal Open Air, einem Herzensprojekt „von Fans der guten Musik für Fans der guten Musik“. Der besondere Charme dieses Festivals liegt in seiner familiären Atmosphäre: Es findet in einem privaten Garten statt, liebevoll hergerichtet mit einer charmanten Bühne, zahlreichen Sitzmöglichkeiten und natürlich – wie könnte es anders sein – kulinarischen Highlights vom Grill.
Kult und Kulinarik
Am Grill stand wieder der allseits beliebte „Cult Grill-Meister Icke“, der mit Würstchen und vegetarischen Alternativen für jeden Geschmack etwas auf den Rost legte. Für die durstigen Kehlen sorgte die gemütliche Schenke – kalte Getränke zu fairen Preisen rundeten das Wohlfühlpaket ab. Um 12:30 Uhr öffneten sich die Tore, und schon zu diesem frühen Zeitpunkt strömten zahlreiche Gäste und Freunde auf das Gelände – die Vorfreude war spürbar.
Der musikalische Auftakt
Pünktlich um 13:30 Uhr eröffnete das Musik-Corps Bischofsheim das Festival und brachte mit bekannten Blasmusikstücken Schwung in die Menge. Jung und Alt zum Mitklatschen und boten den perfekten Einstieg.
Rock, Covers und eine zerschlagene Gitarre
Als nächste betraten Trap15 die Bühne und lieferten ein rockiges Set mit energiegeladenen Cover-Hymnen, die zum Tanzen und Feiern einluden. Die Stimmung war ausgelassen – Kinder, Eltern, Freunde und Festivalneulinge versammelten sich vor der Bühne.
Weiter ging es mit Kustho Mast, die ebenfalls mit Cover-Rock begeisterten. Ein besonderer Moment: Beim Klassiker „Paranoid“ von Black Sabbath zerschlug „Kutte“ traditionsgemäß seine Gitarre – ein spektakulärer Akt inklusive Kunstblut-Show, der jedes Jahr für große Augen sorgt und fest zum Ritual des Festivals gehört.
Metal mit Haltung
Dann übernahmen Monolith die Bühne – ein junges Trio aus Groß-Umstadt, das sich ganz dem Heavy Metal verschrieben hat. Mit eigenen Songs, die irgendwo zwischen Black Label Society und Black Sabbath liegen, rissen sie das Publikum mit und bewiesen: Metal lebt, wenn er mit Leidenschaft gespielt wird.
Frischer Wind aus Freigericht
Danach war die Bühne frei für Execution, gegründet 2023 von vier Schulfreunden aus dem beschaulichen Freigericht. Ihre Mischung aus Thrash, Heavy und Death Metal, gepaart mit einer Prise Hardrock, war laut, kompromisslos und ein echtes Highlight. Ihre energiegeladene Performance brachte die Menge zum Pogen und ließ das Gelände beben.
Vielfalt mit Vorschlaghammer
Brandgefährlich brachten anschließend frischen Wind ins Line-up. Die Band aus dem Frankfurter Raum überzeugte mit einem abwechslungsreichen Programm: eine musikalische Reise durch Heavy Rock, Rock’n’Roll, Punk und klassischen Schwermetall – alles auf Deutsch, kraftvoll, direkt und ehrlich. Die stilistische Bandbreite machte ihrem Namen alle Ehre.
Zeitreise zum Abschluss
Zum Abschluss des musikalischen Teils entführten The Lessings das Publikum auf eine mitreißende Zeitreise durch 50 Jahre Musikgeschichte – von Rock über Pop bis hin zu Disco. Perfekt inszeniert und mit viel Spielfreude gaben sie dem Publikum genau das, was es nach einem langen Festivaltag brauchte: pure Feierlaune.
Mystik, Feuer und ein Abschied
Den krönenden Abschluss bildete die spektakuläre Feuershow der Firebender, die mit Licht, Feuertechnik und tänzerischer Präzision für ein magisches Ende sorgten.
Fazit
Ein kleiner, aber feiner Festival-Geheimtipp geht zu Ende – mit großer Musik, großem Herz und großer Hoffnung, dass aus diesem Event vielleicht eines Tages etwas noch Größeres wächst. Der „wilde Vogel“ verabschiedet sich in die Nacht – und freut sich schon jetzt auf das nächste Jahr.