Am 21. Tag des Juli im Jahre 2025, bei glutheißem Sonnenstand und brodelnder Vorfreude, lichtete das Drachen-Schiff „Imagine Dragons“ im prall gefüllten Deutsche Bank Park den Anker. 50.000 Landratten und Seewölfe aller Couleur standen Schulter an Schulter, bereit, sich von Dan Reynolds und seiner wilden Crew in einen Sturm aus Klang, Donner und Feuer reißen zu lassen.

Die Reise begann mit dem geheimnisvoll wabernden Show Intro der „Loom Tour“ – ein Klangnebel wie aus den Tiefen des Bermudadreiecks. Und dann – „Fire in These Hills“! Wie ein Feuerball krachte das erste Lied über die Planken, gefolgt von einem gewaltigen Schlag – „Thunder“, mit einem Outro so lang wie ein Rum-Gelage bei Vollmond!

Der Drachenkapitän Dan sprang, brüllte, sang, tobte – mit der Energie eines sturmbesessenen Korsaren. Bei „Bones“ krachte jedes Riff wie ein Kanonenschuss, doch als sie „Take Me to the Beach“ mit einem Gitarrensolo begannen, das selbst Poseidon aufhorchen ließ, war das Deck endgültig im Beben.

Mit dem Broiler-Remix von „Shots“ verwandelte sich die Arena in eine tanzende Galeone – die Masten schwankten! „I’m So Sorry“ wurde zur Entschuldigung mit Stromgitarren – ein Seemannslied für gebrochene Herzen. Doch kein Erbarmen – gleich darauf riss „Whatever It Takes“ uns mit voller Segel weiter!

Die Ballade „Bad Liar“, eingeleitet durch ein bittersüßes Intro, war wie das Lied eines Sirenen-Geists inmitten der stürmischen See. Und dann: „Wake Up“ – ein Ruf wie das Läuten der Totenglocke beim Aufbruch in die letzte Schlacht.

Doch nichts ließ die Masten mehr erzittern als „Radioactive“ – mit einem Drum-Battle, das selbst die alten Götter des Donners neidisch gemacht hätte. Kanonen auf beiden Seiten, Pauken wie Salven – das war kein Lied, das war eine Seeschlacht!

„Demons“ tropfte wie Melancholie in Tropfenform vom Piano herab, bevor mit „Natural“ und „Walking the Wire“ der Wind wieder in die Segel griff. Spätestens bei „Sharks“ schrie der ganze Hafen – ein Lied wie der Tanz des weißen Hais ums Beiboot.

Die Stimmung kochte über bei „Enemy“, mit einem Intro, das so finster war, als wär’s vom Klabautermann selbst eingespielt. Und dann: „Eyes Closed“ mit einem Schlagwerk, das selbst dem Einäugigen das Glasauge rausschlug.

„In Your Corner“ und „Birds“ ließen die Herzen segeln, bevor ein Tape mit dem „Believer Intro“ erklang – der Auftakt zur finalen Explosion. Mit „Believer“ stürmten die Drachen noch einmal das Deck, die letzte Salve aus voller Breitseite!

Ganz zum Schluss – ein Echo wie aus den Bergen – ein letztes Instrumental von „Fire in These Hills“, das wie ein Lagerfeuer langsam verglühte. Kein Gesang mehr, nur noch der Nachhall einer Seereise durch Klang und Sturm.

Imagine Dragons haben nicht nur gespielt – sie haben geentert. Mit Donnerhall, Feuerzungen, Melancholie und Wut – wie ein Piratenschiff auf hoher See haben sie das Frankfurter Publikum in einen musikalischen Taifun gerissen, aus dem niemand unverändert hervorging.

Der Deutsche Bank Park? Nur noch Trümmer in Form von Glücksgefühlen, Schweiß und heiserem Gekreisch. Ein Konzert wie eine Meuterei gegen den Alltag.