Zum ersten Heimspiel des Jahres empfingen die Kassel Huskies am Sonntagabend die Bayreuth Tigers in der heimischen Eissporthalle. Nach 10 Siegen in Folge erwies sich das Tabellenschlusslicht, welches zusätzlich stark dezimiert in Kassel antrat, als äußert unangenehmer Gegner. Nach einem harten Stück Arbeit feierten die Schlittenhunde einen insgesamt verdienten 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) Heimsieg.

Zu Spielbeginn waren die die Gäste aus Bayreuth direkt gefährlich. Doch auch die Huskies hatten vom Start weg ihre ersten Abschlüsse. Nach Strafzeit gegen die Huskies in Person von Max Faber, waren die Gastgeber dann erstmals in Unterzahl gefordert. Die Tigers sorgten für mächtig Verkehr vor Jerry Kuhn, der zunächst sein Tor sauber halten konnte. Dann war es jedoch Moritz Raab, dem der Powerplaytreffer für die Bayreuth Tigers zur Gästeführung gelang (6.). Die Hausherren hatten die Blitzantwort parat und sorgten wenige Sekunden vom Bully weg für den Ausgleich. Mit Übersicht legte Alec Ahlroth auf Tristan Keck und der Goldhelm traf zum schnellen 1:1 (6.) Die Huskies waren nun gefährlich und hatten Chancen auf die Führung. Für nun dominierende Nordhessen scheiterte unter anderem Faber aus zentraler Position. 17 Sekunden vor Drittelende kassierten die Tigers ihre erste Strafzeit. Die Huskies konnten diese nicht nutzen, so wie auch die sich direkt anknüpfende nächste Powerplay-Gelegenheit.

Im weiteren Verlauf der Partie hatten die Schlittenhunde nach wie vor den höheren Anteil an Scheibenbesitz und arbeiteten sich bis dicht vor das Tor von Brandon Halverson. Dezimierte Tiger kämpften um jeden Meter und verteidigten ihr Tor leidenschaftlich. In einer weiteren Bayreuther Unterzahlsituation gelang den Kasselern erneut kein Powerplay-Treffer. Der kleine Gästekader erwies sich als unangenehmer Gegner für den Tabellenführer. Jake Weidner scheiterte frei vor Halverson. Auf der Gegenseite zeigten die Tigers, wie es klappen kann. Im drei gegen eins verwertete erneut durch Moritz Raab zum 1:2 (32.). Nach diesem Nackenschlag mussten sich die Huskies kurz schütteln, schlugen jedoch mit einem klasse Handgelenksschuss von Joel Lowry zurück und erzielten verdientermaßen ihren zweiten Treffer (37.).

Der Schlussabschnitt startete zerfahren. Es war weiterhin ein echtes Geduldsspiel, in welchem die Huskies überlegen waren, sich jedoch gegen einen disziplinierten Gegner die Zähne ausbissen. Die Nordhessen setzten sich mehr und mehr fest. Die erste Führung sollte weiterhin nicht gelingen, auch nicht nach sehenswerter Einzelaktion von Jamie Arniel. Mit Tempo spielen sich die Huskies vor das Tor, der erlösende dritte Treffer sollte dann per Direktabnahme aus der Distanz fallen. Der stark aufspielende Steven Seigo netzte ein (55.). 1:20 Minuten vor Spielende setzte Tristan Keck die Scheibe an den rechten Außenpfosten des Bayreuther Gehäuses, welches Halverson inzwischen verlassen hatte. Jamie Arniel, ebenfalls aus der Distanz, traf an den linken Innenpfosten. Auch ohne den vierten Huskies-Treffer blieben die drei Punkte nach 60 Minuten in Kassel.

Mit dem knappen Heimsieg verließen die Kassel Huskies nun schon im elften Spiel in Folge als Sieger das Eis. Am kommenden Freitag reist der Tabellenführer nach Crimmitschau, ehe am Sonntag, den 15. Januar das nächste Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse stattfindet (16:30 Uhr).


TORE

0:1 Raab (Kretschmann, Meier– 6. Min.)

1:1 Keck (Ahlroth, Mieszkowski – 6. Min)

1:2 Raab (Schwarz – 32. Min.)

2:2 Lowry (Seigo, Tramm – 37. Min.)

3:2 Seigo (Weidner – 55. Min.)