Ahoi ihr Metalsüchtigen Bilgenratten! Euer Messer-Jack steht ja schon auf das andere Geschlecht, umsomehr, wenn es sich um eine Female-Fronted Band handelt die einfach nur brachial irgendeine Form des Metal rausballert. Und in meinen Augen, auch viel zu selten beachtet, oder sogar zu oft nur belächelt. Das Frauen was am Mikro drauf haben, beweisen Jule und Tobias Dahs sowie Christian Schmitz von der Band Kings Winter mit dem am 28.Januar erscheinenden Album „The Other Side Of Fear“ ausgiebig. Aber Lauscher auf und reingehört in das 8 Songs lange Album.
Angst haben wir alle mal!
Brauchen wir aber garantiert nicht vor dem ersten Track „The Other Side Of Fear„, der auch Titelgebend ist. Sängerin Jule haut raus was geht, und das ist einiges. Unterstützt von grundauf ehrlichen Metal. Ohne Schnörkel, ohne verzierungen, einfach mal Metal der euch ins Gesicht geballert wird.“When Tyrants Fall“ ist dann schon ne Nummer härter und leider kommen die unterstützenden Growls kaum zur Geltung. Das ganze stört kaum, und man muss schon genau hinhören, sollte Live aber weniger das Problem sein. Mit „The Lost Art Of Grey“ findet dann ein tragender Rhythmus seinen Einzug. Der Track wirkt melodischer als beide Vorgänger, aber nicht ansatzweise weniger Metal. Und wer bei „Shadow Of The Cross“ nicht anfängt zu Pogen oder at least zu Bangen, der hat den Schuss wohl auch nicht mehr ganz gehört. Was auffällt sind die Growls, die nun mehr hervorgehoben sind.
Rheimromantik vom Feinsten…
… gibt es in der Heimatstadt der Bandgründer, Königswinter, zu Hauf auf Burg Drachenfels. Und wenn ich mir den Anfang von „Destroyer Of Worlds“ so anhöre, und den Rest des Songs, könnte es bestimmt einen Hintergrund aus dem Leben der Zwei geben, der da Muse gespielt hat. Ich kann mich natürlich auch irren, Asche über mein Haupt. Angenehm zu Hören ist der ruhige Song durchaus und das Gesangssolo mit Metaluntermalung ist gut platziert, lockert das ganze Album mal auf. Und das ist auch gut so, denn „Sonic Thunderstorm“ braut wieder das gewohnte Metalsüppchen, das man spätestens jetzt der Band zuordnen kann. „Revolution’s Name“ und „The Darkness Within“ lassen das Ganze dann ausklingen auf eine ganz eigene melodische Weise.
Fazit
Hauen wir mal raus: 4.5/6 Schädel hat das Trio gesammelt. Abzüge gibt es eigentlich nur, weil die Growls viel zu selten durchscheinen, und sie sind da! Und weil ich an manchen Stellen einfach das Gefühl hatte, das der Track unfertig wirkte. Das mag natürlich nur mein eigenes Empfinden sein, wird der Band aber leider zu wenig gerecht. Man muss natürlich berücksichtigen, das „The Other Side Of Fear“ so seine Probleme während der Entstehung hatte. Unter anderem Gesundheitliche Probleme der Sängerin, welche dazu führten das vieles neu aufgenommen werden musste. Ein worst-case für eine Band. Wenn ihr aber Bock habt auf ehrlichen und geilen Metal, der von einer absolut geilen Sängerin getragen wird, kauft euch das verdammte Ding! Bestellt es euch am besten vor, und wartet auf News über Live-Auftritte.
Link zum Vorbestellen:
https://kingswinter.bandcamp.com/album/the-other-side-of-fear
Tracklisting:
01 The Other Side Of Fear
02 When Tyrants Fall
03 The Lost Art Of Grey
04 Shadow Of The Cross
05 Destroyer Of Worlds
06 Sonic Thunderstorm
07 Revolution’s Name
08 The Darkness Within