Das neue Jahr fing heiß an im hohen Norden, und da reden wir noch gar nicht von den Temperaturen Außerhalb. Pünktlich um 18:30Uhr öffnete der Schlachthof in Wiesbaden seine Pforten. Nicht der erste Gig in diesen Gemäuern in diesem Jahr doch bis dato der Beste.

Den Anfang machten dabei League of Distortion, das Projekt von EXIT EDEN-Sängerin Anna Brunner und Jim Müller, Gitarrist von Kissin Dynmite. Diese legten auch gleich los wie die Feuerwehr obwohl sich die Location noch füllte. Mit “Rebel by Choice” oder “L.O.D” hatten sie fette Songs im Gepäck die einfach Spaß machten. Irgendwie war der Auftritt aber zu schnell vorbei, obwohl sie gute 35 Minuten spielten.

Nach einer kurzen Umbaupause starteten dann die Essener Rocker von Formosa durch. Getreu dem Motto Sex, Drugs and Rock’n’Roll machten sie ordentlich Dampf in der Hütte und einigen standen schon die Schweißperlen im Gesicht. Auch die fetten Rockballaden überzeugten die Rock und Metalheads und es war fast eine magische Stimmung heraufbeschworen worden, denn Feuerzeuge wurden gezückt und im Takt geschwenkt. Wer bis zu diesem Auftritt noch nichts getrunken hatte, der holte sich nach dem Auftritt definitiv etwas.

Während viele zum Luft schnappen nach draußen gegangen waren oder sich an den Trinkständen erfrischt haben, wurde die Bühne für die schwedische Power Metal Sensation Dynazty umgebaut. Volle Kraft voraus hieß es schon zu Beginn bei „In the Arms of a Devil“ welches die Wände erzittern ließ. Weiter ging es mit „Firesign“ und „Natural Born Killers“. Ein wahnsinnig heftiger Start von der Truppe um Rob Love Magnusson und John Berg. Diese schossen aus allen Rohren ohne das ihnen das Pulver ausging. Mit  „The Human Paradox“ beendeten sie dann ihren Megastarken Auftritt. Doch den vielen Zugabe, Zugabe Rufen konnten sie sich nicht entziehen und ließen ein Phänomenales Drum Solo erschallen, was man so noch nicht gesehen hatte. Langsam wird es auch Mal Zeit das die Jungs eine große Headliner Tour spielen, denn wer solch geniale Musik raushaut, braucht auch mal so eine Tour.

Kissin Dynamite hatten nach der Vorstellung leichtes Spiel und die Rock und Metalheads vor der Bühne waren wie weiches Wachs formbar. So traf “I’ve got the Fire“ wie auch „Love me Hate me“ oder das geniale „Livin in the Fastlane“ ins Schwarze. Sänger Hannes traf immer das Ziel und hätte man es nicht besser gewusst, hätte man gedacht es wäre bereits Sommer, so heiß wurde es im Schlachthof Wiesbaden. Mit „Six Feet Under“ war dann das reguläre Set beendet, doch bei der aufgeheizten Stimmung ließen es sich die Jungs nicht nehmen und legten mit „Coming Home“ und  „Flying Colours“ noch zwei Songs nach. Ein vierstündiger Abend mit 4 phantastischen Bands ging gegen 23 Uhr dann zu Ende. Sichtlich erschöpft aber glücklich verließen die Besucher den Schlachthof um im Januar weitere fette Konzerte im Schlachthof Wiesbaden zu genießen. Wir legen euch daher den 19. Januar mit „REVOCATION“ und „GOATWHORE“ sowie den 27. Januar mit „ALESTORM“ und „GLORSHAMMER“ ans Herz.