Das neue Jahr fing heiß an im hohen Norden, und da reden wir noch gar nicht von den Temperaturen Außerhalb. Pünktlich um 18:30Uhr öffnete die Markthalle in Hamburg ihre Pforten um das Neue Jahr mit einem richtigen Fest an Bands zu begrüßen.

Den Anfang machten dabei League of Distortion, das Projekt von EXIT EDEN-Sängerin Anna Brunner und Jim Müller, Gitarrist von Kissin Dynmite. Und was für ein Anfang das war. Noch während der Hexenkessel sich mit Zuschauern füllte, dröhnten harte Klänge bei Liedern wie “Rebel by Choice” oder “L.O.D” und heizten den Kessel erstmal richtig ein. Da war es fast schon schade das League of Distortion die Bühne wieder verließen.

Platz machten sie dabei für Formosa, den Rockern aus Essen. Wer sie kennt weiß, das sie gerne Haut zeigen, ganz nach dem Motto Sex, Drugs and Rock’n’Roll. So wurde dann auch dem Letzten Zuschauer die ersten Schweißperlen aus der Haut gepresst während die vier Jungs, allen voran Sänger Nik Bird, ihre Rockballaden schmetterten. Dabei schöpften sie aus ihren Vollen, eine gelungene Show, und wer bisher noch kein Getränk zum abkühlen nötig hatte, düfte spätestens nach diesem Auftritt den Weg zum nächsten Zapfhahn gesucht haben.

Es war auch die letzte Gelegenheit, wenn man denn Dynazty nicht verpassen wollte. Die schwedischen Power-Metaller rockten die Bude. Man kann es nicht anders ausdrücken, denn die fünf Jungs gaben Vollgas. Und zwar genug, das man sich fragen durfte wer denn hier der eigentliche Headliner war. Schon alleine Dynazty wäre an diesem Abend einen Besuch der Markthalle wert gewesen. Das was die Truppe um Rob Love Magnusson und John Berg da an Pulver verbrannt haben lässt jeden Pulveraffen aussehen  wie ein unschuldiges Lamm.

Nachdem Dynazty dann das kochende Publikum nach einem ausgiebigen Drumsolo und einer Zugabe bereit für Kissin Dynamite hatte, war es dann soweit. Der Hauptakteur betrat die Bühne. “Back to Stadium Rock” bekommt durch Kissin Dynamite eine vollkommen neue Bedeutung. Der Auftritt war markant, und Hannes’ Stimme auf einem Leistungshoch. Während die Jungs ihre Songs vom Album “Not the end of the Road” performten tobte die Menge. Das Publikum war Wax in den Händen der Band, so mitreißend war die Performance auf der Bühne. Und hätte man es nicht besser gewusst, hätte man gedacht es wäre bereits Sommer, so heiß wurde es in der Hansestadt.