Moin ihr Musik-Junkies! Manchmal frage ich mich ja schon, was da so für ein kranker Scheiß in meinem Postfach landet. Und manchmal finde ich dabei dann echte Perlen, wie „Midnight Lust“ von einer Band mit dem Namen Lesbian Bed Death. Die hauen nämlich am 1.März benanntes Album raus, und werden das wahrscheinlich genauso feiern wie der Rest der Welt. Aber reinhören durfte ich jetzt schon einmal und mir ein Bild machen von dem, was die Band da über WormholeDeath veröffentlicht.

Coole Socke..

.. war dieser Bram Stoker ja schon irgendwie. Und wenn ein Autor, aus dem 19. Jahrhundert, es schafft ne Gothic-Rockband aus Stoke-on-Trent im 21.Jahrhundert zu inspirieren, muss er schon einfach geil drauf gewesen sein. Genauso geil wie der Song „Maria“ der noch relativ harmlos als typischer Rock Song auftritt. Aber irgendwo schon Bock auf mehr macht. JJ, ihres Zeichens Sängerin der Band, fährt dann mit „Roadkill“ zu ersten Hochformen auf. Wer hier ehrlichen Rock erwartet, wird nicht enttäuscht, und darf sich dann mit „Satanic Suicide Sex Cult“ auf abgefahrenen rhytmischen Gothic-Rock freuen, der von markanten Riffs getrieben wird, und eine grunddüstere Stimmung einfängt, die man sonst nur von Bands wie Corlyx oder Suzi Sabotage kennt. „Your Love Makes Everything Worse“ als nächster Song des Albums ist ruhiger, entspannter, lässt einen versinken in der Musik. Fast schon als mentale Vorbereitung für „The Antichrist„, welcher wieder deutlich mehr in Richtung Rock geht. Die Band spielt ebenso mit ihren Songs, wie Dracula mit seinen Opfern. “ She Loves Lilith“ ist schon fast ein richtiger Thrash-Metal Song, wenn auch mit den der Band üblichen Horrorgewand. Auf jeden Fall geiler Shit. Und mit „The Mummy’s Tomb“ geht es fast schon genauso weiter.

Brutal Honest Horror Shit

So würde ich die Musik der Band ja persönlich beschreiben, und Fuck yeah, Hab ich auch gerade damit! Und ich steh dazu! „Reykjavik Nights“ ist mit seinem rhythmischen Tönen und den geilen Vocals einer meiner momentanen Lieblingssongs geworden und hat genau das richtige Tempo und die richtige Härte. Leider viel zu schnell zu Ende, folgt mit „Feral Eyes“ ein ruhiger getriebener Song, der deutlichen Fokus auf die Lyrics legt. „The Woman Who Drinks Tears“ zeigt dann von Anfang an das die Band mehr will. Mehr Metal, mehr brutalen Rock. Und das bringt sie mit dem Song echt gut zum Ausdruck. “ Rhythm Of The Kill“ wirkt dagegen fast schon wie aus einem anderen Album und dennoch vertraut. Es ist und bleibt rockig, aber geht schon wieder mehr in die Anfängliche Gothic-Rock Richtung. Ebenso wie „Art Of Terror“ und “ Horrors of the Crown Hotel“ als Abschluss des Albums.

Fazit

Irgendwo muss man ja mal ein Fazit ziehen. Für mich persönlich macht die Band extrem viel richtig, und bekommt von mir dafür 5,5/6 Schädel für meinen Schädelthron, die höchste Wertung die ich bisher gegeben hab, wie ich anmerken möchte, aber absolut gerechtfertigt für ein super Gesamtwerk. Es gibt natürlich hier und da kleine Verbesserungsmöglichkeiten. Eine klarere Linie der Songauswahl zum Beispiel. Aber meinen Nerv hat die Band absolut getroffen.

Tracklisting:
01    Maria
02    Roadkill
03    Satanic Suicide Sex Cult
04    Your Love Makes Everything Worse
05    The Antichrist
06    She Loves Lilith
07    The Mummy’s Tomb
08    Reykjavik Nights
09    Feral Eyes
10    The Woman Who Drinks Tears
11    Rhythm Of The Kill
12    Art Of Terror
13    Horrors of the Crown Hotel