Moin ihr Skorbut-Süchtigen! Diesmal hat euer Messer-jack sich an die Küsten der Französischen Ländereien gewagt, und wir wissen alle wie schwer mir das gefallen sein muss, um ein absolut heißes Stück Metal zu erbeuten. „„Tenace“ Part 2“ von Mass Hysteria hat am 27.Oktober diesen Jahres das Unlicht der Welt erblickt und wir Piraten konnten uns das nicht nehmen mal ein Auge drauf zu werfen.
Vive la France
Wer jemals behauptet hat, das franzosen keinen Metal können, hat sicherlich Mass Hysteria noch nie zu Ohren bekommen. „L’inversion des pôles“ gibt gleich vollgas und feuert ein Feuerwerk von harten Riffs, französischen Lyrics und synths ab das sich gleich ins Hirn frisst und einen dazu veranlasst das Bier zur Seite zu stellen und wie in Trance zur nächsten Moshpit zu schlurfen und die Nackenmuskulatur zu stärken. „L’air bien“ führt den harten Stil weiter, und lässt tief blicken in eine Szene des Metal, die bestenfalls garnicht beachtet wird. So ungewöhnlich die Lyrics auch klingen mögen, sie passen zur Musik und geben ein ganz anderes Bild der Sprache der Liebe wieder. Mit „Washington décès“ wird es dann dezent melodischer, weniger elektronische Unterstützung aber auch düsterer. Die Goldene Mitte bildet dann mit „Un Assange passe“ ein brutaler Sound mit harten Riffs und dröhnenden Drums. Wer spätestens jetzt erst zum Moshen kommen wird, sollte schon harte Eier haben und sich zu behaupten wissen, denn die Stimmung wird brutal sein.
„Ex Voto“
ist der nächste Track, und fängt, passend zur harten Vorlage, wenigstens ein paar Sekunden ruhig an, baut Stimmung auf für düstere Rhythmen und melodischere Lyrics. Ein Schelm wer sich nun auf eine Strafgaleere versetzt fühlt. „L’émotif impérieux“ ballert einem dann ganz der melodischen Stimmung treu ergeben, weiter harten Metal um die Ohren. Fast schon Episch und doch im Kern noch Mass Hysteria. Umso entspannter wirkt dann das Schlusslicht „Le club du feu“ als letzter Track des Albums. Und sofern man sich über die ersten Momente entspannter, düsterer Club-Music hinweg getröstet hat, wird man mit dem typischen brutalem Sound belohnt.
Fazit
5/6 Schädel auf dem Schädelmeter. Mass Hysteria sind nicht ohne Grund in Frankreich eine der, wenn nicht sogar die, Top-Metal Band. Auch wenn die französisch sprachigen Lyrics immer irgendwo befremdlich wirken, passt die Grundstimmung. Sicherlicht ist das Gesamtwerk noch kein Meisterwerk. Aber Wer da nicht zuschlägt, und das Album Kauft, verpasst die Gelegenheit auf brutalem und direkten Metal der auch für die ganz großen Bühnen gemacht wurde.