Am 28.09.2024 verschlug es mich nach Kelsterbach zum Metalstorm Festival 2024 – bereits die dritte Auflage dieses Events, das sich in der regionalen Metal-Szene immer mehr etabliert. Die Veranstalter, der „The Jolly Bangers H.M.C. Kelsterbach e.V.“, hatten am Freitag zuvor anlässlich ihres fünfjährigen Bestehens noch eine Metalparty organisiert, doch der eigentliche Höhepunkt des Wochenendes war der Samstag, der das Herz jedes Metal-Fans höherschlagen ließ.

Bereits frühzeitig am Samstag angekommen, wurde man freundlich empfangen und konnte sich in aller Ruhe auf das Festival vorbereiten. Mit moderaten Preisen für Speisen und Getränke war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Ein besonderes Highlight: Draußen durfte sogar vor der Mehrzweckhalle Nord gezeltet werden, was dem Event ein fast familiäres Flair verlieh.

Pünktlich um 12 Uhr eröffneten „IDIOCRACY PROJECT“ das Festival und heizten den ersten Gästen mit ihrem progressiven Metal ordentlich ein. Eigentlich hätten „Dying Angel“ auf der Bühne stehen sollen, mussten jedoch krankheitsbedingt absagen , die durch den energiegeladenen Auftritt von „IDIOCRACY PROJECT“ jedoch bestens kompensiert wurde.

Die Thrash-Metal-Band „Damage Case“ folgte als nächstes und sorgte mit ihrem harten Sound für die erste echte Explosion in der Menge. Die Band zeigte sich spielfreudig und schaffte es, die Crowd schnell mitzureißen. In den Umbaupausen konnte man sich jederzeit gut verpflegen und schnell mit anderen Metalheads ins Gespräch kommen – die familiäre Atmosphäre machte es leicht, neue Kontakte zu knüpfen.

Weiter ging es mit „Unholy Minority“ aus Fulda, die mit ihrem harten Metal die Halle erbeben ließen. Jede Band, die folgte, legte die Messlatte höher, doch die junge Modern-Melodic-Metal-Band „ANGA“ aus Stuttgart stach besonders hervor. Ihre Frontfrau Anne zeigte eine beeindruckende Bühnenpräsenz und brachte mit ihrer Performance das Publikum zum Kochen. Mitreißend waren auch die Action-Einlagen des Gitarristen, der sich mehrmals ins Publikum stürzte und die Menge zum Toben brachte.

Leider musste auch die Band „Todsünde“ kurzfristig krankheitsbedingt absagen – eine weitere bittere Nachricht für die Fans. Doch erneut sprang „IDIOCRACY PROJECT“ ein, um die Lücke zu füllen und die Menge bestens und die Crowd freute sich jetzt konnten die Jungs auch vor mehr Metalheads spielen und ihre Songs zum besten geben.

„Creanna“ folgte mit kraftvollem Metal, der die Stimmung weiter anheizte, bevor mit „IronBite“ eine Band aus Sachsen-Anhalt die Bühne betrat. Ihr Mix aus Heavy Metal und Hard Rock kam bestens an. Besonders ihr neuer Song „Under Attack“ stimmte die Fans auf das kommende Album ein, das im nächsten Jahr erscheinen soll. Ein besonderer Höhepunkt ihres Sets war die Coverversion von Neil Youngs „Rockin’ in the Free World“, die lauthals mitgesungen wurde.

Den krönenden Abschluss des Abends bildeten die Old-School-Thrasher von „Odium“, die seit über 30 Jahren die Metal-Szene prägen. Mit Songs wie „Pain Season“ und „Burn Your Idols“ brachten sie die Halle endgültig zum Beben. Zum Abschluss ihres Sets spielten sie „Beast by Society“ und sorgten für einen würdigen Abschluss eines fantastischen Festivaltages.

Das Metalstorm Festival 2024 war ein voller Erfolg: Tolle regionale Bands, eine ausgelassene Stimmung und eine gut gefüllte Mehrzweckhalle. Mit acht Bands bot der Tag eine perfekte Mischung aus verschiedenen Metal-Genres und viel Energie. Die Vorfreude auf das nächste Jahr ist groß – der Termin steht bereits: Am 26. und 27. September 2025 wird es in der Mehrzweckhalle Nord Kelsterbach erneut laut, und die ersten Bands sind schon bestätigt. Markiert euch das Datum und seid dabei, wenn es wieder heißt: Metalstorm in Kelsterbach!