Moin moin aus dem sonnigen Norden! Euer Messer Jack hatte sich, ganz wie angekündigt, ja am 15.Juni zu Millos Metal Fest vol. I begeben, die Segel gehisst, genug Proviant im Kahn und ab die Post. Diesmal sogar mit tatkräftiger Unterstützung des Hilfs-Piraten Sascha, seines Zeichens Bierhaltender Kombüsenfeger. Und was soll ich sagen? Es war eine verdammt fette Party mit ner Menge geiler Musik, heißen Frauen und betrunkenen Kerlen (Erinnerungen können in Einzelfällen abweichen).
Bands bis zum Abwinken!
Da sehr kurzfristig die Band Godsnake absagen musste aus gesundheitlichen Gründen, hat Gastgeber Kamil sich einfach gedacht wir hauen mal richtig einen raus und besorgen uns als Ersatz zwei Bands! Idealstandard mit ihrem Punkrock aus Hamburg und Chicago Lane aus Hannover haben sich sehr kurzfristig bereit erklärt das Bambi Galore am Rande Hamburgs zu rocken. Erstere waren auch als Opener zur Unterhaltung der noch relativ trockenen Musikgeilen Bande vor Ort. Und für eine gerade mal dreiköpfige Band hauen die Jungs mit deutschen Texten echt ne geile Show runter. Da hat man auf jeden Fall Lust länger zu verweilen als geplant, und bekommt mal so richtig fette Party-Vibes.
Im Anschluss brachten Crimson Light den Keller zum Beben mit ihren Melodischem Metal. Insgeheim war es ja eine der Bands, auf die ich im Vorfeld am Neugierigsten war, da kurz zuvor die erste Single veröffentlicht wurde, und sie mich einfach direkt irgendwo im Musiknerv getroffen haben. Auf jeden Fall geile Jungs, die ihr unbedingt mal live erleben solltet sofern ihr die Chance dazu habt. Momentan arbeiten sie an ihrer ersten EP und werden diese demnächst wohl veröffentlichen, worüber ich natürlich gerne berichten werde.
Kommen wir mal zur goldenen Mitte. Crystal Steel aus Hannover. Zuletzt hatte ich sie in genau der gleichen location vor etwa einem halben Jahr gesehen. Ich mag die Band einfach. Frontmann Arno ist einfach eine Rampensau und weiß wie man das Publikum für oldschool Glam-Rock/Metal begeistern kann. Und da es ja recht selten vor kommt das man innerhalb so kurzer Zeit die Gelegenheit bekommt sich eine Band genauer anzugucken: Die Jungs haben sich echt deutlich gemacht! Hut ab und größten Respekt dafür! Auf jeden Fall eine echt gute Wahl für das kleine Festival, was auch vom Publikum bestätigt wurde.
Chicago Lane haben sich trotz akuter Krankheit des Sängers auf die Bühne gewagt und leider viel zu wenige ihrer Songs spielen können. Gesundheit geht natürlich immer vor, und alleine die wenigen Songs, so zu rocken, das erfordert Professionalität und Mut. Davon können sich einge Künstler bestimmt noch ne Scheibe abschneiden, und aus Erfahrung weiß ich, das die Live-Performance der Band absolut geil ist. Das hätten wir uns natürlich alle gewünscht für den Abend, aber der Stimmung hat es null Abbruch getan.
Was auch für den Headliner Terra Atlantica gut war. Die Power geladenen Metaler haben die Bühne zur Mitternacht hin förmlich abgerissen und ihre härtere Gangart der Seemanslieder runtergeballert. Selten so eine Energie auf der Bühne gesehen und absolut gut gewählt vom Gastgeber. Inklusive einem Hochleben des eben genannten auf der Bühne, was eine absolute Ehre ist.
Ich als alter Piratensmutje muss sagen: Es war ein wahres Fest, und was die Wade of Fame da auf die Beine gestellt hat war einfach vom Line-Up bis zur Planung einfach bestens durchgedacht und organisiert. Ich würde meinen Hut ziehen, wenn ich einen tragen würde. Ich hoffe ja das es nächstes Jahr ein vol. II gibt und ich wieder vor Ort sein kann.