Ahoi ihr Leichtmatrosen, bereits im letzten Jahr erschien das Album „Brief Is The Light“ von Near Death Experience, jetzt steht jedoch ein CD-Release am 30.Mai bevor, unterstützt von Wormholedeath. Ich hab mir das Ereignis mal zum Anlass genommen, das Album nochmal unter die Lupe zu nehmen. Und was die Mischung aus Gothic und Doom-Metal so interessant oder besonders macht.

„And Then There Was Silence“

beschreibt nicht nur das, was man unter einer Nahtoterfahrung erwarten würde, sondern auch den rund zwei-minütigen Einspieler, der euch auf die düstere Stimmung einspielen soll. Und das klappt ganz gut soweit. Gut genug, das ihr bei „No Tomorrow“ nicht überrascht seit, wenn die Mischung aus Doom-Metal und Gothic kickt. Mit „Brief is the Light“ und „As life fades“ wird es dann auch dezent härter, metal-lastiger und düsterer, sofern letzteres noch geht. Und mit „Stolen seasons“ geht der Fokus wieder deutlich in Richtung Vocals.

Am Ende bleibt nur Licht

Und mit „Her wounded soul“ merkt man durchaus, das die Band sich an ihrer Vielfältigkeit versucht und trotzdem ihren eigenen Stil beibehält. „A voice in the dark“ und „The neverending journey“ bieten euch wieder einen tiefen Einblick in die Vocals einer gut platzierten Gothic-Sängerin, mit minimaler Metal-Untermalung. Eine gelungene Kombination, wenn man diese Stilrichtungen denn allgemein auch mag. Während die beiden letzten Tracks, „Dreaming of oblivion“ und „And I return to nothingness“ das Rad des Albums nicht neu erfinden, bilden sie einen doch gelungenen und Stimmungsvollen Abschluss der Platte.

Fazit

Die Kombi zieht gut, und sofern man auf das Melancholische der Gothic-Szene und das düstere des Doom-Metal steht, ist man hier an genau der richtigen Stelle. An manchen Stellen würde man sich mehr Metal wünschen, das kann aber auch mein eigenes Empfinden sein. Also wohl verdiente 5/6 Schädel für den düsteren Schattenthron der Band.