Jan Hoskovec hat Erfahrung im Black Metal, das merkt man dem Album „Self Made Monster“ von seinem Soloprojekt Razumikhin an. Am 01. September erschien das dritte Full-Lenght Album und ist wirlich ein Self Made Monster auf seine ganz eigene Art.

Horror Picture Show lässt grüßen!

„Pain for Breakfast“ Startet das 6 Titel lange Album ganz genretypisch und düster. Es ist und bleibt halt Black-Metal vom feinsten. Vielleicht ein wenig zu seicht um es mal vorsichtig auszudrücken. Aber allemal ein guter Einstieg bevor dann mit „My Own Dr. Frankenstein“ der richtige Metal losgelassen wird, und Hoskovec zu seiner markanten Atmosphäre findet. Düster, verspielt und seine eigene Story erzählend. Komische Wortwahl, aber wer den Franzosen kennt, weiß was ihn erwartet. „Treading on the Rattlesnake“ haut dann noch eine Schippe rauf in Sachen Black. Wirkt aber trotz der Qualität nicht ganz wie die üblichen Songs. Es fehlt die eigene Note, die jedem weiteren Song beigefügt wurde. “ Testimony of a bleeding Heart“ hingegen plätschert zeitweise vor sich hin, lässt sich treiben und fast schon vergessen das man eigentlich Musik hört. Mit „Gramophone Mind“ wird dann wieder die typische Abwechslung ins Spiel gebracht, wobei sie hier fast schon störend wirkt. Man merkt das es gewollt wurde, aber trotz allem wirkt es eher wie eines von Frankensteins Monstern, zusammengesetzt aber nicht ganz perfekt. Das Ganze wird dann aber vom letzten Song des Albums „Lullaby for the Undead Insomniac“ wieder rausgerissen und man kommt ganz wie am Anfang zu einem Hammer Black-Metal Erlebnis.

Fazit:

Razumikhin aus Frankreich, bekannt für Atmosphärische Songs und Black Metal, erfindet sich selbst nicht neu mit dem Album, und schwächelt in kleinen Teilen sogar. Respekt bekommt es allemal, da es eine One-Man Soloband ist und man genau das nicht oder nur sehr schwach merkt. Wer Black mag, darf sich also gerne bedienen und die 3/6 Schädel sind verdient. Aber trotz allem kennt man tatsächlich besseres von dem Projekt und wird auch garantiert noch mehr und wieder besseres zu hören bekommen.