Ahoi ihr Landratten und Freunde guter Musik! Am vergangenen Freitag dem 10.Mai brachten Reflection of Flesh ihr neuestes Album mit Namen „We Are Legion“ aus den tiefen der Höllenschmiede hervor. Und wem bei den sommerlichen Temperaturen noch nicht warm genug wird, dem wird das Album auf jeden Fall Feuer unterm Arsch brennen.

Öffnet die Pforten der Hölle!

Mit „Betrayed In Black“  ballern euch die Jungs aus Milwaukee gleich die Gehörgänge frei und geben Vollgas. Harte Riffs, und brutales Voicing (gibt es das Wort überhaupt?) die mit „Lycoris“ gleich weiter aufgegriffen werden. Man merkt, die Stimmung is düster, ganz so wie die gesamte Thematik der Band. Da wundert es auch weniger das der namensgebende Song „We Are Legion“ erstmal ne Schippe ruhiger geworden ist, aber nicht weniger Düster. Aufgebaut wird die Stimmung weiter mit „Dream State“ bevor „Incestus Hominis“ euch wieder in seinen Bann zieht mit seinen Riffs. „Grief Burnout“ wird da sogar noch ne Nummer brutaler und lädt eindeutig dazu ein die Haare, sofern vorhanden, wehen zu lassen. Könnte nun fast schon poetisch sein, würden wir hier nicht über brutalen und düsteren Metal reden. Und nach all der Stimmung, zeigen die Jungs mit „God is Dead“ was sie am besten können. Nämlich die Pforten zu höllisch guter Musik öffnen und eure inneren Dämonen vor Extase einen musiaklischen Orgasmus nach dem anderen erleben lassen. Aber weil ich schon wieder abschweife widmen wir uns mal „Midnight Confessions“ dem ruhigen Abschluss des Albums. Ein seltsames Ende, das einem an den eigenen Verstand zweifeln lassen könnte. Ob es ein Fehler der Aufnahme ist? Gewollt?

Fazit:

Bis auf den letzten Track weiß die Band zu überzeugen und bietet das, was sie auch verspricht. Punkt. Nicht mehr, nicht weniger, wie eine brave Arbeiterbiene. Das was sie versprechen, reicht für stabile 4/6 Schädel für den Höllenthron. Es ist robuster und brutaler Metal mit deutlischen Einflüssen im Black-Metal. Aber es ist eben kein Meisterwerk. Was durchaus schade ist, weil in vielen Songs echt geniale Ansätze zu finden sind. Gerne in Zukunft mehr davon! Und für alle unentschlossenen: Kauft euch die CD und hört mal rein, es lohnt sich.

Tracklisting:
01    Betrayed In Black
02    Lycoris
03    We Are Legion
04    Dream State
05    Incestus Hominis
06    Grief Burnout
07    God is Dead
08    Midnight Confessions