Der Party Donnerstag auf der Plaza Stage

Viele Metalheads waren schon am Mittwoch angereist. So war für die, welche später als Mittwoch angereist waren, das finden eines Platzes schon schwer. Eindeutig ein gutes Zeichen, denn um 13:20 Uhr ging es mit Musik los und da wollte schließlich keiner mehr im Anreisestau stehen.

Kurzfristig mussten die GRAILKNIGHTS ihren Slot mit CONTROVERSIAL tauschen, sodass die Superheldenband die Ehre hat, das Reload Festival 2023 zu eröffnen. Mit ihren bunten Outfits feuerten sie aus allen Rohren und dabei durften auch die schon legendären Songs „Powaa!!!“ oder „Pumping Iron Power“ natürlich nicht fehlen. Auch die Lichtschwertbattle mit Dr. Skull durfte natürlich nicht fehlen. Danach feuerte die Heavy Irish Folk Band THE SCRATCH aus Dublin weiter aus allen Rohren. Ein bunter Mix quer durch die Genres ist das was das Reload Festival auch ein wenig auszeichnet. Daher passten PLANLOS auch perfekt in Mix

Der Festivalplaza füllt sich stetig weiter, aber irgendwie fehlte auf der Bühne hin und wieder der Bumms. Bei BLIND CHANNEL explodierte die Stimmung und die Moshpits wurden deutlich mehr. Großes Lob an dieser Stelle, die Sanitäter hatten stehts ihre Augen und Ohren überall.

CALLEJON hatten ihr aktuelles Albums „Eternia“ im Gepäck doch ohne „Metropolis“ dürfte das Konzert nicht vergehen. In der großen Song-Kiste Kiste hatten sie dann auch „Blitzkreuz“, „Dunkelherz“ und das kultige „Snake Mountain“ gefunden .Mit PENNYWISE wurde dann der Schlusspunkt des Donnerstags gesetzt. Allerdings war auch bei den Punkern der Sound ein wenig zu Leise und viele skandierten: „Macht Mal  Lauter“

Ein Unvergesslicher Freitag

Ausschlafen und Reload…. das geht nicht. Um 9:45 Uhr müssten sich die Metalheads einen Wecker stellen, denn mit EXCREMENTORY GRINDFUCKERS ging die Party auch gleich richtig los. GET THE SHOT hieben in die gleiche Kerbe und wer da noch nicht wach war, war es jetzt. Mit INFECTED RAIN wurde es dann sportlich weiter. Die charismatische Sängerin Lena Scissorhands schaffte es schon in diesen frühen Stunde eine beachtliche Menge an Zuschauern und Zuschauerinnen vor die Bühne zu ziehen.

Die LANDMVRKS lieferten am Reload-Freitag eine mächtige Portion Metalcore bevor DECAPITATED den Härtegrad deutlich erhöhten. Natürlich durfte das aktuelle Album „Cancer Culture“ nicht fehlen. Danach ging es mit den Piraten aus Osnabrück, MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN!, auf Kaperfahrt. Das Publikum war zwar nicht „Blau wie das Meer“ doch das Publikum feierte mit.

Später am Abend ging es dann mit TRIVIUM weiter in die vollen. Man kann sich jetzt streiten ob sie ein Headliner oder Co-Headliner sind, aber die Show war einfach Mega. Auch durften „Shogun“ und „In Waves“ nicht fehlen aber sie hatten mit „The Shadow Of The Abbatoir“ auch was frisches dabei.

TRIVIUM rissen mit ihrer 60 Minuten Show die Bühne fast komplett ab. Das Infield war prall gefüllt bei der Mega Party, allerdings fehlten „Colony“ und „The Jester Race“, was aber nicht so tragisch war, denn „Foregone“ ,„Leeches“, „Pinball Map“, „Cloud Connected“ und „Behind Space“ wurden den Metalheads entgegen geballert.

Mit SLEEP TOKEN, wurde der Festivaltag abgeschlossen. Sie nutzen die Bühne vollständig aus. Der Festivaltag ging somit für viele mit einem weiteren Highlight zu Ende.

Samstag, das Fulminate Ende eines Mega Festivals.

Kater haben oder nicht… das ist halt so. Das dachten sich auch die ganzen Rock und Metalheads am Samstag morgen, als die FROG BOG DOSENBAND um 9:30 zum Frühsport einluden. Auf der Hauptbühne drehten schon um 10:25 HEADGEAR richtig auf. Wer in der Nähe der großen Bühne sein Camp aufgeschlagen hatte, war spätestens jetzt wach. Bei den Ska-Punkern von 100 KILO HERZ wurde das Tanzbein geschwungen. CONTROVERSIAL lieferten dann eine Mischung aus (Melodic) Death Metal und Metalcore ab, was viele zum Headbangen animierte. EKTOMORF, die danach aufspielten freuten sich über und sich über einen vollen Vorplatz. Fans der Band wurden allerdings enttäuscht, denn kein Song des noch aktuellen Longplayers „Reborn“ hatte es in das Set geschafft. Dafür wurde der geilste Song „Outcast“ der Bandgeschichte präsentiert.

Die Metalcoreband IMMINENCE boten eine Mega Show und TERROR sowie KNOCKED LOOSE bedienten dann eher die Hardcorefraktionen. J.B.O. verwandelten dann das Festivalgelände in einen „Planet Pink“. Ja eine Frage die man immer stellen kann „Wer lässt die Sau raus?!“ denn das ist „Deutsche Vita“, gehört zum guten Ton. J.B.O. hatten schon voller Vorfreude angekündigt, nach ihnen betreten SEPULTURA die Bühne. Die ganzen Vergleiche mit den Cavalera-Brüdern schenken wir uns jetzt mal und geben einfach zu, dass die aktuelle Bandbesetzung einfach tight zusammen auf der Bühne spielt. Zudem wurde eine angenehme Mischung aus neuen Songs des „Quadra“-Albums geboten, aber mit „Arise“ und – natürlich – „Roots, Bloody Roots“ auch die Klassikerfraktion bedienten.

Die GUANO APES, eine Band, die wohl viel stärker auf ihr altes Werk reduziert wird, betrat dann die Bühne.  Songs wie „Lords Of The Boards“ oder „Open Your Eyes“ brannten sich in die Köpfe der Musikjünger. zu diesen mächtigen Klassikern gab es aber jede Menge frische Songs. Einfach genial der Auftritt der Combo um Frontfrau Nastasia Tasitz. Nach diesem genialen Auftritt wurde es allen langsam klar, das Relaod Festival neigt sich langsam dem Ende, denn mit  WHILE SHE SLEEPS und BEARTOOTH betraten die Co-Headliner die Bühnen. Beide Bands rissen die Fans mit und ließen Moshpits aus dem Boden sprießen. was ein fulminanter Schlussspurt beim Reload FEstival.

Dann ging es in das große Finale mit POWERWOLF. diese hatten ein grandioses Set mitgebracht zu denen unter anderem „Army Of The Night“ und „Amen & Attack“ gehörten. Fliegende Haare ohne  Ende und einem „Stossgebet“  im Falle eines vorzeitigen Exitus bei „Resurrection By Erection“ wurde vom heiligen Sprengstoff in „Sanctified With Dynamite“ gesegnet. Am Ende hieß es dann „We Drink Your Blood“, bevor die opulente Show samt ordentlich Feuer und Schauspielern zu Ende ging. Was ein Finale am Ende des Reload Festivals, was in diesem Jahr mit dem Summer Breeze richtig gut mithalten konnte. Für die letzten Feierwütigen machten dann noch MANTAR ein Fass auf. Das Familienfest war dann aber zu Ende und viele machten sich schon in der Nacht auf den Heimweg, wie auch unsere vor Ort Redakteurin Lea van Baaijen.