Logbuch des ersten Tags auf dem Rockharz Open Air 2025 – Hitze, Härte und Heldenklänge


Aye, Matrosen der metallischen See!

Die Sonne brannte wie ein wütender Drache über den Klippen des Rockharz 2025, und doch – oder gerade deshalb – war der erste Tag ein Fest wie aus den finstersten, lautesten Träumen eines seefahrenden Bangers! Ganze 38 Grad zeigte das Quecksilber – eine Hitze, bei der selbst gestandene Freibeuter ins Schwitzen kamen. Doch die tapferen Metalheads? Die trotzten der Glut, als wär’s ein laues Lüftchen auf hoher See!

Das Infield öffnete beim 15 Glockenschlag der Turmuhr, und kaum waren die Tore aufgerissen, stürmte die Meute wie eine wilde Horde plündernder Piraten Richtung Bühne. Kein Schatten, kein Erbarmen – nur Musik, Staub und grenzenlose Energie!

Die musikalische Enterfahrt begann mit den Excrementory Grindfuckers, die mit ihrer grotesk-genialen Mischung aus Grindcore und Schlager dem Festival den ersten Fluchstoß verpassten. Ein Fest für jene, die Humor und Härte in einem Becher Rum genießen!

Tyr aus den fernen, eisigen Inselreichen schmetterten ihre hymnenhaften Klänge über die versengten Lande – eine Welle aus nordischer Macht, bei der die ersten Hörner kreisten und die Bärte tanzten.

April Art, frisch wie eine Meeresbrise und scharf wie Entermesser, rissen das Deck auseinander. Die stimmgewaltige Frontfrau kommandierte das Publikum wie eine Kapitänin auf Rachefeldzug – und das Publikum gehorchte willig!

Primal Fear und Rhapsody Of Fire setzten zur Breitseite an: klassischer Heavy Metal und orchestraler Bombast feuerten im Wechsel, als kämpften Adler gegen Drachen über stürmischer See. Die Nackenmuskeln der Fans gaben langsam den Geist auf – aber keiner klagte!

Insomnium und Dark Tranquillity, düster wie ein nächtlicher Sturm, tauchten das Festival in melancholisches Licht. Die finstere Schönheit ihrer Melodien ließ selbst hartgesottene Freibeuter für einen Moment innehalten und träumen – bevor der nächste Donnerhall sie zurück in die Schlacht rief.

Clawfinger, die alten Haudegen, bewiesen, dass Crossover nicht tot ist – nur gefährlich gut gealtert. Ihre energiegeladene Show war ein echtes Brett – ein Highlight, das noch lange nachhallte.

Dann kamen Apocalyptica, die Cello-Korsaren aus Finnland. Sie ließen die Saiten klingen wie Geister, die durch die Segel heulen – episch, düster, wunderschön. Kein Auge blieb trocken, kein Herz ungerührt.

Doch dann, Kameraden… SAXON!
Die wahren Legenden, der Stolz der britischen Metalflotte. Mit Donner und Dampf enterten sie die Bühne und bewiesen allen Landratten, warum sie Headliner dieses Abends waren. Hymnen wie „Denim and Leather“ und „Crusader“ fegten übers Gelände wie Kanonendonner. Alt und jung, besoffen oder nüchtern – alle sangen, schrien und schworen ewige Treue zu den Altmeistern.

Als der Sternenhimmel sich über das Feld legte, stieg die Temperatur der Herzen weiter, auch wenn die Sonne längst versunken war. Soulfly, als letzte Kanonensalve, ließen die Nacht in Flammen aufgehen. Tribal-Grooves, donnernde Riffs und der unverkennbare Max Cavalera – ein finsterer, wilder Abschluss, der das Schlachtfeld endgültig in Ekstase versetzte.


Fazit, ihr Landratten:
Der erste Tag des Rockharz Open Air 2025 war eine glühende Prüfung aus Feuer, Schweiß und Donnerhall – und jeder an Bord hat bestanden! Ob alte Seebären oder junge Matrosen: Sie alle tanzten, headbangten und sangen, als gäbe es kein Morgen. Und morgen? Arrr… da geht der Sturm erst richtig los.

Bis dahin: Rum in die Kehle, Staub in die Stiefel – und Metal in die Seele! 🤘