Am letzten Samstag zog es mich nach Maintal, denn es hatte sich herumgesprochen, dass dort seit längerem ein kleines privates Eintages-Open-Air-Festival stattfindet. Schon bei meiner Ankunft waren die Vorbereitungen in vollem Gange. Die Rede ist vom „Maintal Open Air“ (M.O.A.), einem Festival, das sich seit einigen Jahren etabliert und kontinuierlich wächst. Es ist alles vorhanden, was das Herz begehrt: eine Theke mit einer breiten Auswahl an Erfrischungsgetränken, ein Grillmeister, der hervorragende Brat- und Rindswürste anbietet, wahlweise mit verschiedenen Toppings und Salaten, sowie vegane Optionen zu humanen Preisen. Eine große Bühne für die Bands und die beliebten M.O.A.-Shirts, die schnell ausverkauft waren, rundeten das Angebot ab.
Um 12:30 Uhr öffneten sich die Tore und nach und nach trafen die ersten Metalheads ein. Pünktlich um 13:30 Uhr begann die erste Band, „Kustho Mast“, die Bühne zu rocken. Diese lokale Band verzauberte das Publikum mit großartigen Cover-Songs und heizte ordentlich ein. Zum Schluss gab es eine spektakuläre Showeinlage: „Kutte“, der Gitarrist, zertrümmerte seine Gitarre – eine Tradition, die jedes Jahr für Begeisterung sorgt.
Nach einer kurzen Umbaupause traten die Altrocker von „Thiot“ auf die Bühne. Seit 20 Jahren sind sie in der Szene bekannt und boten eine beeindruckende Performance mit Klassikern von Rock bis Hard Rock.
Als nächstes betrat das Heavy Rock Trio „Monolith“ aus Groß-Umstadt die Bühne, das seinen ersten Auftritt auf dem M.O.A. hatte. Ihr Sound, der an „Black Label Society“ erinnert, und ihre starken Eigenkompositionen wie „The Tide“ und „Sunshine“ kamen gut beim Publikum an. Trotz des einsetzenden Regens feierte die Menge ausgelassen weiter.
Danach rockte die deutschsprachige Rock/Metal-Band „Randbezirk“ aus dem Taunus die Bühne. Mit kernigen Stimmen und eingängigen Texten brachten sie das Publikum mit Songs wie „Freiheit“ und „Im Namen des Herren“ zum Mitfeiern.
„Fatal Fire“ folgte und lieferte eine energiegeladene Show ab. Svenja und ihre Jungs rissen die Bühne ab und zeigten einmal mehr, warum sie ein Muss auf dem M.O.A. sind.
Die letzte Band des Abends war „Buried in Smoke“, die gleichzeitig ihr 10-jähriges Bestehen ankündigten. Mit solidem Hard Rock und einer wilden Bühnenperformance heizten sie das Publikum nochmals ordentlich ein. Besonders beeindruckend war der spontane Auftritt des Grillmeisters „Icke“, der mit der Band einen Song performte und für ausgelassene Stimmung sorgte. Songs wie „Boombox Terror“, „Agatha“ und „War Dogs“ brachten die Menge zum Toben.
Zum krönenden Abschluss gab es eine beeindruckende Feuershow des Hanauer Künstlerkollektivs „Firebender“, die mit LED- und Feuereffekten für staunende Gesichter sorgte und den Abend perfekt abrundete.
Nach diesem grandiosen Event wurde noch ein oder zwei Bierchen getrunken und auf den erfolgreichen Tag angestoßen. Der „Wilde Vogel“ verabschiedet sich und freut sich schon auf das nächste Mal, um euch erneut von diesem großartigen Event zu berichten. Bis zum nächsten Jahr, M.O.A.!
„Gegen gut gemachte Musik kann sich niemand wehren – sie zielt direkt auf die Seele.“ Hans Zimmer