Moin Leute! Passend zum aktuell verschneiten Januar, hab ich mal das gleichnamige Album Säteilijä von ebenjener Band über die Ostsee schippern lassen. Die Band, die es seit 2018 bereits gibt, und starken Wave-Punk und Stoner-Einfluss haben, veröffentlichten bereits am 01.April letzten Jahres ihr Album.

Finnischer Stoner

Fangen wir einfach mal mit dem ersten Track der Platte an: „Ikiyö„, der fast schon ne Note von Progressive in sich versteckt, sonst aber die über 4 Minuten durchaus zu Unterhalten weiß. „Aikapommi“ als zweiter Track, schlägt musikalisch in genau die gleiche Kerbe, und man bekommt leider das Gefühl, alles schonmal gehört zu haben. Handwerklich gut durchgeführt, aber ein wenig zu langatmig. „Nouse tulesta“ unterhält da schon wesentlich mehr, würde sogar zum mitsingen einladen wenn man denn die finnische Sprache können würde. Ich kann sie jedenfalls nicht, und kann so nur den musikalischen Aspekt bewerten. Und mit „Soutaja“ sind wir dann beim entspannten Stoner angekommen, was grundsätzlich nicht schlecht ist, und sich sogar sehr melodisch anhört. Mal was anderes als der übliche dreckige und harte Rock den man um die Ohren geschnallt bekommt. Und ein gutes Ende für die erste Hälfte des bis hier hin guten Albums.

Einsam sind die Finnischen Nächte

Und meine Überschrift passt null zum Review aber hey, is wie es is. „Loma“ baut dann ganz direkt an die erste Hälfte an, und gibt sich etwas abwechslungsreicher bevor mit „Ihmishurrikaani“ der oben genannte Wave-Punk Einzug hält. „Häiriösignaali“ wirkt dann fast schon wie ein Blick in die Vergangenheit des Albums. Die Band weiß um ihren Stil, und sie ist bemüht in immer beizuhalten. Was ihnen auch durchaus gelingt in dem Fall. Das merkt man auch besonders am letzten Song des Album „Hypnoosissa“ der sich, wie alle anderen, sehr stark im progressive und stoner bewegt.

Fazit

Ich habe mich echt schwer getan mit dem Album, da es ansich gut ist, aber eigentlich auch nur vor sich hin plätschert. Es gibt solide 4/6 Schädel auf dem Schädelmeter für die Gesamtqualität der Platte. Es fehlen halt die Abwechslung und vielleicht auch einiges an Tempo. Handwerklich ist es, wie schon erwähnt, solide und schlussendlich auch self-published. Das darf man natürlich nicht vergessen. Aber es reißt einen auch nicht sofort vom Hocker. Wer also auf Stoner-Rock oder Progressive steht, darf gerne zuschlagen.

Tracklisting:
01    Ikiyö
02    Aikapommi
03    Nouse tulesta
04    Soutaja
05    Loma
06    Ihmishurrikaani
07    Häiriösignaali
08    Hypnoosissa