Roboter, Massaker, Tokio und 4 Japaner die feinsten Thrash Metal spielen.. wahrscheinlich werden eine Menge Gamergirls nun feuchte Höschen bekommen alleine bei der Kombo. Satsuriku Robot ist eine 2020 gegründete Band aus Tokio die seit dem 08.September ihre zweite Disk in Umlauf bringen und sich den typischen 80ern Animes und Roboterfilmen ihrer Heimat widmen. Da bekommt der Titel des Albums „No Thrash Metal, No Life!“ Auch einmal eine ganz besondere Bedeutung.
No Thrash, no life.
Klingt fast schon ikonisch oder altbacken, aber wer in Japan Thrash Metal macht, hat se eh nicht mehr alle. „Thrash Never Die“ ist als erster Song der 7 Titel langen EP gleich ein burner der voller Power Lust auf mehr macht. Das typische growling täuscht dabei ganz geschickt über die übliche Asiatische Stimmlage hinweg und dürfte spätestens seit dem Netflix-hit „Aggretsuko“ vielen ein Begriff sein und bekannt vor kommen. „Robot in the Pandemic“ schlägt dann auch gleich in Kerbe ein, die bereits geöffnet wurde, fügt sogar noch vocals mit ein, die in Richtung J-Metal gehen. Und mit dem folgenden „Mad Thrasher“ bekommt man dann die gewohnte harte Kost direkt mit Stäbchen auf dem Tablett serviert.“ 殺戮ロボット – SATSURIKU ROBOT“ fängt hingegen schon fast zu ruhig an, spiegelt aber trotzdem den Stil der Band wieder. Und wer jetzt noch nicht im Pit rumkriecht, hat definitiv die letzten paar Minuten andere Musik gehört. Um schlussendlich etwas Abwechslung einzubringen, wurde dann mit „Carry on“ fast schon eine harte J-Metal Version produziert, weniger growling mehr vocals und hinter allem trotzdem die treibenden Thrash-Sounds. Die Brücke zum reinen Thrash wird dann mit „Episode Zero“ geschlagen, ein gelungener Mix aus beiden Welten. Nurnoch geschlagen vom finalen „No Thrash Metal, No Life„, dem namensgebenden Song.
Fazit:
Man muss natürlich Thrash Metal mögen um mit der Musik etwas anfangen zu können. Dann wird man durchaus mit stabiler Hausmannskost belohnt. Und wie wir alle wissen, wird Essen in Japan zelebriert und nicht praktiziert. Was die 4 da vom Spapel gelassen haben ist durchaus hörtbar und qualitativ vollkommen in Ordnung, so das man getrost zugreifen kann im Regal. An einigen Ecken und Stellen merkt man dann aber doch das die Band noch im Finden ist. Der Spagat zwischen Thrash und J-Metal zieht dann an einigen Stellen unangenehm zwischen den Beinen. Für stabile 4/6 Schädeln reicht es dann aber dennoch, und ich freue mich natürlich auf die Zukunft der Jungs, sofern keine Roboter aus Japan in die Finger dieses Albums kommen.