Pünktlich zur Wintersonnenwende erhellte ein Leuchtfeuer den Schlachthof in Wiesbaden. Da musste ich mich doch gleich auf den Weg machen und schauen was da los ist. Vor den Toren angekommen konnte ich meinen Augen kaum trauen, denn die Spielmänner von In Extremo waren zu Gast und brachten ihre Freunde von Russkaja mit, um die Stimmung zum überkochen zu bringen. Gut das ich meine Nussschale dorthin bewegt hatte und meine Knippskanonen im Gepäck hatte. Also rein in den geilsten Laden in Wiesbaden und Feuer Frei
Zu Beginn stürmten Russkaja die Bühne und legten mit einem Elan los, den man vorher noch nicht gesehen hatte. “No Borders, No Wars“ und “Traktor” waren nur ein paar Songs der vollen Setlist die sie im Gepäck hatten. Mit dem neuesten und noch nie gehörten und irgendwie doch bekannten Titel “Last Christmas“ stimmten sie uns alle schon mal auf Weihnachten ein. Ein grandioser Auftritt, welcher die Crowd richtig aufgeheizt hatte.
Nach einer Umbau Phase erstürmten die Spielmänner von In Extrmeo die Bühne und diese hatten ein wahnsinniges Set zusammengeschnürt. Mit dabei Songs vom aktuellen Album “Kompass zur Sonne“ und Klassikern aus der langen Bandgeschichte. Jeder Song, sei es “Frei zu Sein“, “Spielmannsfluch”, “Störtebecker” oder “Troja”, schlug ein wie eine Bombe. Untermalt wurde das Ganze noch von jeder Menge Pyroeffekten und Knallbomben. Hinzu kam, das Michael mit seinen Sprüchen zwischendurch die Gemüter zum Lachen brachte. Mit “Nur ihr Allein” und “Ai Vis Lo Lop” verabschiedeten sich die Spielmänner langsam, konnten es sich aber nicht nehmen lassen noch “Pikse Palve” zu spielen. Nach diesem letzten Tanz war dann aber leider Schluss. Einige Besucher sangen beim Nachhause gehen noch den ein oder anderen Song, becor sie sichtlich glücklich in Ihre Fahrzeuge setzten um sich auf den Weg nach Hause zu machen. Auch ich setzte mich in meine Nussschale und ruderte zurück zu meinem Piratenschiff, denn es ist geil, „Frei zu Sein“. Mit besten Piratengrüßen und „Ho,Ho,Ho“ euer Wilder Vogel.