Heute hab ich mal eine Debüt-Scheibe gefunden, die am 15.September erschien. „All In“ von den Smokeheads erschien über Wormholedeath und ist ein echter Glückstreffer für Fans von Tool oder Gojira. Und der shit haut echt rein, und passend zum Thema der Platte, gönnt euch ne Pokerrunde, Whiskey und Zigarren wenn ihr euch das Album reinballert.

Nicht nur beim Pokern..

.. gibt es ein „All In„, sondern auch bei den Smokeheads. Und der erste Song des 11 Tracks langen Albums gibt den Ton an. Fängt die ersten paar Sekunden langsam an, man sortiert sich halt, und dann kommt der gewohnte und gewollte Metal den wir alle haben wollen. Die genannten Einflüsse sind klar im Stil zu erkennen, und düsterer und härter wird es dann schon beim zweiten Song „Let me be„. Fast schon eine Aufforderung oder ein Schrei nach Akzeptanz, und hell yeah! Die bekommen die vier Jungs natürlich. „Hate and Love“ schlagen dann auch gleich in die gleiche Kerbe ein, wenn auch mehr Gitarrenlastig vom Sound her, was aber kaum stört, denn das Gesamtpaket passt, und die Abwechslung von entspannteren Phasen, schnellen Riffs und härteren Vocals laden zwar nicht zum moshen ein, aber zum bangen und trinken.

Pokern is vorbei, jetzt wird gefeiert!

Ab dem vierten Song „Reveal your Soul“ haben Smokehead ihre musikalische Mitte gefunden und geben mehr Gas in ihren Songs. Es wird etwas härter, schneller aber nicht größer, und erst recht wird nichts neu erfunden. „One Million Ways“ und „In Between“ geben dann als Mitte des Albums noch einmal Feuer und lassen die Köpfe bangen und die Bierkrüge überschäumen. Erst mit „Let the Wind blow“ wird es dann wieder ruhiger, tiefer und entspannter. Sofern man bei den Jungs von „Entspannung“ reden darf oder sollte. Schlussendlich gibt es auch dort richtigen Metal um die Ohren. „Nothing is Random“ baut sich dann langsam wieder in eine härtere Richtung auf, baut einen Spannungsbogen der den Kreis wieder schließt und in „Prayer of Agnostic“ endet. Düster, harte Töne und einen von Grund auf harten Ton. Wer sich 11 Songs auf eine Platte haut, braucht halt ab und zu auch musikalisch eine Pause und ein oder zwei Biere.

Zum Ende wird es Episch.

Jedenfalls sind die letzten beiden Songs “ Side by Side“ und „The Right Direction“ schon etwas andere Kost und trotz allem in ihrer Härte beständig. Man merkt aber einen leichten Stilbruch mit dem restlichen Album, was etwas fehl am Platz wirkt aber dennoch die Band erkennen lässt. Vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl in welche Richtung sich die Band entwickeln wird?

Fazit:

Smokeheads haben mit ihrem ersten „richtigen“ Album eine solide Platte rausgehauen, und man merkt den Jungs die Erfahrung an, da gibt es wenig zu bemängeln. Schade ist nur, das zu wenig Abwechslung geboten wird, und sich nahezu alle Songs austauschen lassen. Das kann gut sein, kann aber auch mächtig in die Hose gehen. Und so plätschert das Album leider vor sich hin. Als alter Norddeutscher Pirat würde ich das ganze gerne mit einem Pils und einem Weizen vergleichen. Schmeckt beides gut, aber nur eins davon ballert richtig rein, und so ging es mir mit dem Album leider. Für 4/6 Schädeln hat es gereicht, und eine Kaufempfehlung gibt es auch dazu. Hört auf jeden Fall mal rein und setzt euch die Jungs auf eure Beobachtungslisten, da geht bestimmt noch mehr!