Moin Leute, heute hat euer Messer-Jack die am 4.Juni über Music Mania Live erscheinende Platte „Second Chance“ von Stigma vor sich liegen. Ein Interessantes Werk, das direkt aus der Nürnberger Metal-Szene stammt. Nachdem die Band sich anfangs noch an Metallica und Alice Cooper orientiert hat, hat sie mittlerweile ihren eigenen Weg eingeschlagen.

„The Signs“

mit dem ersten Track zeigt die Band gleich, in welche Richtung sie sich bewegen will. Weg vom Härter, Schneller und Lauter, dafür beschaulicher und robuster handmade Metal. Und auch mit „Glorious Victory“ wird sich daran wenig ändern. „Blaze of my Heart“ lässt es dann auch langsam dämmern. Die Band hat noch einen Weg vor sich, den sie auch gerade gehen werden. Handwerklich sind die drei Tracks auch absolut gut gemacht, interessantes Zusammenspiel der Instrumente, nur Sänger Gerald Zinnegger wirkt so, als ob es nicht so ganz seine Musikrichtung ist. Man sollte mich nun auch nicht falsch verstehen, er gibt der Band einen ganz eigenen Charme von Garagen-Metal, ganz wie in alten Zeiten. Das muss man nur mögen. Und mit „Faraway“ beweist er dann auch, das seine Stimme für ruhigere Gefilde gemacht ist. Der Song zieht mit und passt schon eher zur Gesamten Band. Ebenso wie „Monster„, als fünfter Track der kommenden Platte.

Langer Weg voraus..

Corrupter“ wirkt fast schon wie eine kleine Metal-Auskopplung. Während es mit „Broken Friendship“ wieder ruhiger einher geht. „Pirate“ und „Foul Play“ nehmen sich dann wieder dem Ursprung des Metals an, rau, hart, und direkt. Während „Through the Night“ dann schon ein wenig was von Country hat, aber nur ein wenig, da man dem Track den Stil der Band noch gut anmerken kann. Zum Abschluss gibt es dann mit „World Without Hope“ und „Your Guide“ noch Einflüsse von Metallica zu hören.

Fazit

Second Chance ist ein interessantes Album, und die Band Stigma ist per-se nicht schlecht. Aber sie müssen sich noch finden. Man merkt, das die Band harmoniert, und auch das alle ihr Handwerk beherrschen. Die 4/6 Schädel sind daher auch wohl verdient, ebenso wie eine Kaufempfehlung. Aber grundsätzlich sollte die Band sich eher auf eine ruhigere Gangart konzentrieren und ihre definitiv vorhandenen Stärken in dem Bereich ausbauen. Es muss nicht immer Metal sein, sondern kann auch Garagen-Style-Hard-Rock werden.

Tracklisting:
01 The Signs
02 Glorious Victory
03 Blaze of My Heart
04 Faraway
05 Monster
06 Corrupter
07 Broken Friendship
08 Pirate
09 Foul Play
10 Through the Night
11 World Without Hope
12 Your Guide