(english below)
Moin Moin! Wir kennen es, wir hassen es, und die Italienische Prog-Powermetalband Stranger Vision ist der Meinung das man daraus Thematisch ein Album kreieren kann.. die Rede ist von Goethes Faust.. Und bevor nun alle weglaufen, es geht nur Thematisch darum. Der Rest ist und bleibt Metal vom feinsten, wird am 08.11 diesen Jahres unter dem Namen „FAUST Act 1 : Prelude To Darkness“ erscheinen und damit einem altbekannten Ansatz folgen.
„Prologue In Heaven“
ist das Intro des Ganzen, und lässt euch erwartungsvoll auf epische Musik hoffen, die dann auch gleich mit „Strive“ kommt, und so ganz und garnicht zum Intro passen will, aber dennoch voller Energie strotzt. Die Band schaltet dann auch mit „Nothing Really Matters (feat. James Labrie)“ gleich einen dezenten Gang runter, bleibt aber beim Epischen Grundgefühl. Wer sich hier an die alten Alben von Blind Guardian erinnert fühlt hat auf jeden Fall recht. „Look into Your Eyes“ bleibt der Prog-Linie treu und bereitet euch langsam auf „Two Souls“ vor, einem Track der mit einer sehr überzeugenden female voiceline anfängt, und erstaunlich düster und hart wird. Man darf natürlich keinen Deathmetal erwarten, aber der Grundton wird deutlich härter und direkter. Die Riffs härter und die Vocals eindringlicher.
„Prologue of John“
leitet dann ganz ohne Vocals die zweite Hälfte des Albums ein. Und „In Principium“ fängt düster an, zerstört tatsächlich aber ein wenig die Immersion mit Halleluja in den Vocals, die zwar Thematisch absolut passen, aber doch irgendwie fehl am Platz wirken. Das ganze wird dann von „Dance of Darkness“ wieder ausgeglichen, deutlich düsterer, weniger Langatmig, und einfach mehr Metal. „The Covenant“ ist ein kleines Intro, ein Zwischenspiel, rein Instrumental und ein guter Einstieg für „Fly“ welcher schon eher in eine Richtung Powermetal geht und als letztes Aufbäumen für „New Life“ zu sehen ist.
Fazit
Die Band macht einiges richtig, hält sich an ihr thematisches Drehbuch und verdient sich damit 4,5/6 Schädel für das Gesamtwerk. Einige Stellen wirken aufgesetzt, was aber auch einfach nur mein persönliches Empfinden sein kann. Qualitativ kann sich das Ganze absolut sehen lassen und ihr könnt es euch getrost vorbestellen!
Ahoy! We know it, we hate it, and the Italian prog-power metal band Stranger Vision thinks it’s a topic worth creating an album about… we’re talking about Goethe’s Faust. And before everyone runs away, it’s only about the theme. The rest is pure metal at its finest, set to release on November 8th this year under the title „FAUST Act 1: Prelude To Darkness,“ following a well-known approach.
„Prologue In Heaven“
is the intro to it all, making you hope for epic music, which is then immediately delivered with „Strive“, a track that doesn’t quite match the intro but is still brimming with energy. The band then slows down a notch with „Nothing Really Matters (feat. James LaBrie)“, yet maintains the epic feel. Fans of Blind Guardian’s older albums will definitely feel at home here. „Look into Your Eyes“ stays true to the prog style and slowly prepares you for „Two Souls“, a track that begins with a very convincing female vocal line and becomes surprisingly dark and heavy. Of course, you shouldn’t expect death metal, but the tone gets noticeably harder and more direct. The riffs grow heavier, and the vocals more intense.
„Prologue of John“
then introduces the second half of the album without any vocals. „In Principium“ starts off dark but somewhat disrupts the immersion with its „Hallelujah“ vocals, which, although thematically fitting, feel slightly out of place. This is balanced out by „Dance of Darkness,“ a track that is significantly darker, less drawn-out, and simply more metal. „The Covenant“ serves as a brief instrumental interlude and a good lead-in to „Fly,“ which leans more towards power metal and stands as a final surge before „New Life.“
Conclusion
The band does a lot right, sticking to their thematic script and earning 4.5/6 skulls for the overall work. Some parts feel a bit forced, but that might just be my personal impression. Quality-wise, this is absolutely solid, and you can confidently pre-order it!
Tracklisting:
01 PROLOGUE IN HEAVEN
02 STRIVE
03 NOTHING REALLY MATTERS (featuring James Labrie)
04 LOOK INTO YOUR EYES
05 TWO SOULS (featuring Angelica Patti)
06 PROLOGUE OF JOHN
07 IN PRINCIPIUM
08 DANCE OF DARKNESS
09 THE COVENANT
10 CARPE DIEM
11 FLY
12 NEW LIFE