Moin moin von der verschneiten Küste! Heute hat euer Messer Jack sich mal das am 24.November erschienene Album „Drag Me To Hell“ von Tariot vorgenommen. Die Band, die aus Singapur stammt und dort Metalcore vom feinsten produziert hat da mal was ganz cooles zusammengebastelt und die Bunte Welt der Musik geballert.

Asiaten und Metal..

.. passen erstaunlicherweise einfach nur mal richtig geil zusammen. Tariot ist da keine Ausnahme, und wird auch nicht alleine bleiben. Fangen wir also volle Kanne mit „Death By Seven“ an, dem ersten Track der auf der Platte zu finden ist. Gut plazierte Breakdowns und einfach geniale vocals. Man erhofft sich Metalcore, und man bekommt ihn hier schon auf einem Silbertablett serviert. „Rain On My Parade“ legt nicht nur an Tempo zu, auch die Vocals ändern sich einfach mal zwischendrin in meldoische Art und Weise. Passt erstaunlich gut, auch wenn es überraschend kommt. Ebenso wie die verhältnismäßigen „langen“ Breakdowns. Als erster Featured Track ballert euch „Alas feat. Tobias Rische“ mal ganz dezent die Ohren frei damit ihr einfach keine Puste mehr für „Grave Future feat. Fairuz Ramlan“ habt und den Song in voller Länge genießen könnt. Schlussendlich bietet er euch eine kleine Pause an bevor es dann heißt „Volle Fahrt voraus!“.

Cybermetalcorestuff

Ja.. Wortkreationen beherrsche ich auch wenn ich denn will. „Metamorph“ Ist das, was man von einer Asiatischen Band erwartet. Ganz egal welche Stilrichtung, es ist einfach abgefuckt und abgespacet mit elektronischen Einlagen zum Unterstützen der markanten Vocals. Kreativität lässt grüßen an der Stelle. „Eve“ ist dann auch gleich wieder Metalcore vom feinsten. Nicht ganz so voller Power wie die ersten paar Songs, aber noch immer ne ordentliche Dröhnung. Und die gibt es dann mit „The Devil Inside Me“ auch gleich nochmal auf die Ohren, direkt ins Kleinhirn gepresst damit auch die Letzten Zellen das Headbangen anfangen. „Obsidian“ wirkt dann dahingehend eher wie eine Fortsetzung des vorherigen Tracks, mit Breakdowns bei denen man praktisch spürt wie die ganze Band einfach mal Luft holen will. „Hell Hole“ Bohrt dann sprichwörtlich nen Loch in euer Hirn. Die Vocals sind so unterschiedlich und vielfältig, das man sich Zeitweise ernsthaft fragt ob man da noch ein Metalalbum hört. Alles in allem ein gutes Vorspiel für „Eternal War„, der Song dessen Video ihr im Anschluss des Reviews auch angucken könnt. Gönnt ihn euch, denn er gibt ziemlich direkt die gesamte Stimmung des Albums wieder, wenn auch schon etwas härter als ein Teil der restlichen Songs. „Life of Nothing“ und „Lament“ bilden dann den finalen Abschluss der Platte, und sind gerade nach „Eternal War“ eigentlich nurnoch schmückendes Beiwerk, wenn auch von guter Machart.

Fazit

Wer Metalcore mag, und einfach mal die Ohren durchpusten will, der kann sich bei den 4,5/6 Schädeln wohl denken das es sich lohnt. Das Album ist bei weitem kein Meisterwerk, aber es haut richtig rein, und es hält was es verspricht. Unterm Strich, sticht es aber leider wenig hervor aus der Masse.

Tracklisting:
01    Death By Seven
02    Rain On My Parade
03    Alas feat. Tobias Rische 
04    Grave Future feat. Fairuz Ramlan
05    Metamorph
06    Eve
07    The Devil Inside Me
08    Obsidian
09    Hell Hole
10    Eternal War
11    Life of Nothing
12    Lament