Ahoi aus der sonnigen Saaribik! Als Piratencrew unterstützen wir natürlich jegliches Gesocks der munteren Schifffahrerei, und machen dabei keinen Unterschied zwischen Deckjungen und Pulveräffchen. Umso erfreulicher ist es daher immer wenn sich irgendein versoffener Pirat auf unseren Anleger verirrt und uns die Ohren voll Lallt. Tortuga, die als Heimathafen die Saaribik angeben, also irgendeinen Tümpel im Saarland nehme ich an, arbeiten im Moment auf Hochtouren an ihrer neuen Begleitmusik zum Kapern, Rauben, Saufen und Rumhu.. ah lassen wir das. Heißen soll das ganze dann „Overdressed“ und irgendwann am 31.Mai erscheinen. Standesgemäß durften wir als Metal-Piraten uns das ganze mal im Vorfeld anhören.

„Leck mir den Arsch fein schön recht sauber“

Ist der Name vom ersten Track des Albums und leitet in weniger als einer Minute in einer Mischung aus besoffenen Mozart und einem rockenden Schiller zu einer Fahrt über 11 Songlängen ein. „Captain Shakespeare“ lädt euch dann in ganz und gar klassischer Manier (für uns Freibeuter ist das fast schon all-abendliche Musik, um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern) dazu ein mit weiblichen Vocals und ehrlichem Rock zu feiern. Hebt auf jeden Fall die Stimmung und ist qualitativ absolut hörbar. Mit „Whiping Your Butt With A Hook Ain’t That Easy“ gibt es nicht nur eine absolut wichtige Lebensweisheit auf die Ohren gedrückt, sondern einen catchy rock-song der fast schon übergangslos in „Powdermonkey“ über geht. Alles in allem markante female Vocals bisher die mit der härteren Rockigen Unterstützung absolut super hervor kommen. „Knock Knock“ lässt den Hörer dann ordentlich Mitgröhlen und äh.. ja. Belassen wir es dabei das es ein sehr rhythmischer geiler Rocksong ist, der gerade live bestimmt richtig gut kommen wird.

Alle an Bord!

Captain Shakespeare ruft und erklärt „Desinfection Is My Satisfaction„, ein musikalisches Schnitzwerk das sich selbst nicht wirklich ernst nehmen will, aber durchaus seine Daseinsberechtigung im Genre hat. Ehrlicher Rock vom Feinsten der auch bei „Kiss of the Gauntlet“ nicht an Fahrt verliert. Eher sogar noch ein paar Knoten zu legt. „This is my Orange Table“ bleibt dem getreu. Und weil Piraten genauso wie Schuster bei ihren Leisten bleiben sollten, macht Sängerin Tina Gebhard eine hervorragende Figur und gibt nochmal alles und beweist das jede Frontfrau dieser Welt ihre absolute Daseinsberechtigung hat. Ganz gemäß dem alten Motto das alles beim Alten bleiben soll bleibt es rockig mit „Stinky Dave“ und „The Ferguson„. Das große Finale bildet dann „Ready to Know“ ein fast schon rhythmischer und epischer Metal Song.

Fazit

Tortuga sagen von sich selbst „Freiheit beginnt im Kopf!“ und dem stimmen wir hier in an Bord absolut zu. Für einschlägige Musik, die erfrischend nüchtern ist und sich selbst nicht ganz so ernst nimmt, gibt es stolze 4/6 Schädel für die Schiffsverzierung und eine Einladung zum abendlichen Rum-Trinken im Lübecker Hafen! Tortuga sind auf einem absolut guten Weg und entwickeln sich nicht nur musikalisch weiter. Um das anzuerkennen, kauft die Platte sobald sie erscheint, lasst likes da und wehrt euch nicht wenn sie plündernd durch eure Straßen ziehen.

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Tracklisting:
01    Leck mir den Arsch fein schön recht sauber
02    Captain Shakespeare
03    Whiping Your Butt With A Hook Ain’t That Easy
04    Powdermonkey
05    Knock Knock
06    Desinfection Is My Satisfaction
07    Kiss Of The Gauntlet
08    Stinky Dave
09    This Is My Orange Table
10    The Ferguson
11    Bonustrack Ready To Know (Heavy And Loud Cover)