OZZY OSBOURNE: „Das letzte Kapitel“ von seinem Leben als BBC-Doku
Mit der Dokumentation „Ozzy Osbourne: Coming Home„ sendet die BBC am 18. August ein bewegendes Porträt über eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Rock- und Metal-Geschichte. Die einstündige Produktion, die über einen Zeitraum von drei Jahren gedreht wurde, beleuchtet die letzten Lebensjahre des BLACK SABBATH-Frontmanns und zeigt den Menschen hinter der Legende – geprägt von Krankheit, familiärer Nähe und dem Versuch, nach Jahrzehnten in den USA in seine britische Heimat zurückzukehren.
Die BBC beschreibt den Film als „das letzte Kapitel“ im Leben von Ozzy Osbourne, der am 22. Juli 2025 im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts verstarb. Umgeben von seiner Familie, ging der Musiker friedlich – ein Ende, das im starken Kontrast zum rastlosen und exzessreichen Leben steht, das er über Jahrzehnte hinweg geführt hatte. Die Dokumentation wird am 18. August um 21:00 Uhr BST (22:00 Uhr CEST) auf BBC One ausgestrahlt und anschließend über den BBC iPlayer verfügbar sein.
Ein Mensch hinter der Ikone
„Ozzy Osbourne: Coming Home“ ist mehr als ein Rückblick auf eine große Karriere – es ist eine intime Erzählung über einen Mann, der sich mit dem Älterwerden, körperlichem Verfall und seinem Vermächtnis auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht der Versuch von Ozzy und seiner Frau Sharon Osbourne, den lang gehegten Traum zu verwirklichen, wieder dauerhaft nach Großbritannien zurückzuziehen – zurück zu den Wurzeln, an den Ort, an dem alles begann.
Dabei gewährt die Doku auch tiefe Einblicke in Ozzys gesundheitliche Kämpfe. In den letzten Jahren hatte der Musiker mit einer Vielzahl von Erkrankungen zu kämpfen, darunter Parkinson, Rückenprobleme und die Folgen mehrerer Operationen. Die BBC zeigt in bisher unveröffentlichtem Material, wie sehr ihn diese Leiden gezeichnet haben – und wie er dennoch darum kämpfte, noch ein letztes Mal auf die Bühne zurückzukehren.
Einer der emotionalen Höhepunkte des Films ist die Vorbereitung auf das geplante Abschiedskonzert im Juli 2025 in Birmingham, der Geburtsstadt von BLACK SABBATH. Ob es zu diesem Konzert kam, wird nicht vollständig bestätigt – doch allein der Wille, noch einmal live zu spielen, wird in der Doku als zentraler Antrieb dargestellt.
„Iron Man war nicht wirklich aus Eisen“
Besonders bewegend ist die Rolle von Kelly Osbourne, Ozzys Tochter, die in einem der eindrücklichsten Zitate des Films sagt:
„Iron Man war nicht wirklich aus Eisen gemacht.“
Damit bricht sie bewusst mit dem Mythos des unzerstörbaren Rockstars und verweist auf die Zerbrechlichkeit hinter der ikonischen Fassade – ein Mensch, der geliebt wurde, kämpfte, scheiterte, triumphierte und schließlich zur Ruhe kam.
Ein bleibendes Vermächtnis
Mit dieser Dokumentation setzt die BBC einem der prägenden Musiker des 20. und 21. Jahrhunderts ein würdiges filmisches Denkmal. Ozzy Osbourne, der als Sänger von BLACK SABBATH nicht nur den Heavy Metal mitbegründete, sondern auch Generationen von Musiker:innen beeinflusste, wird in „Coming Home“ nicht verklärt, sondern als Mensch gezeigt – mit allen Widersprüchen, Schwächen und Stärken.
Ob und wann die Doku im deutschsprachigen Raum offiziell ausgestrahlt oder gestreamt wird, ist derzeit nicht bekannt. Doch eines ist klar: „Ozzy Osbourne: Coming Home“ ist ein Muss für alle, die den „Prince of Darkness“ nicht nur als Mythos, sondern als Mensch verstehen wollen.
Ruhe in Frieden, Ozzy und danke für die vielen Jahre mit genialer Musik.