Ahoi ihr Landratten! Irgendwo in den Schatten irgendwelcher Spelunken wurde eurem Messer-Jack das Album „Gatherer of Souls“ von Chris Maragoth zugesteckt, oder ich habe es beim Kartenspielen gewonnen. So oder so, jetzt hab ich hier die Scheibe und kann sie mir vor dem 24.11.23 anhören. An diesem Datum erscheint sie im Übrigen. Und wenn ihr von Chris Maragoth noch nichts gehört habt, müsst ihr euch nicht wundern, denn Gatherer of Souls ist das erste Album welches der Solo-Artist veröffentlicht. Unterstützt wurde der gute Chris dabei von der Sopranistin Estelia und der Cellospielenden Polina Faustova welche beide Ukrainische bzw. Georgische Wurzeln haben, der deutschen Sängerin Cherry Summerfield von der Melodic Death Metal-Band July 15th und Per Lümbersson von der deutschen Melodic Death Metal-Band Aeon of Awareness.

Düster geht die Welt zu Grunde

Und dunkel-düster geht das ganze Album mit dem leichten Intro „Gatherer of Souls“ auch los. Die Grundstimmung und der Grundsätzliche Stil, eine Mischung aus düsterem Gothic-Metal, Symphonic- oder Deathmetal unterstützt von einer Vielfalt an Stimmen und abwechslungsreichen Instrumenten. „No Breath Left“ baut darauf auf, und sich selbst zu einer Gothic-Metal-Ballade die sich hören lassen kann. Und ganz Namensgebend, hat man nach dem Abfeiern des Songs garantiert keine Luft mehr in den Lungen. „On the Brink of Death“ gibt einen dann auch eine entsprechende Pause bevor das Album mit „Remembrance“ Fahrt aufnimmt. Alle Segel gesetzt und hart vorm Wind. „Lair of the Undead“ ist dann das finale zur Mitte des Albums. Düster, harte Riffs und keine Lyrics.

Interlude

The Eternal Rest“ ist da fast schon ein krasser Gegensatz und eine Pause die, mit Blick auf den Rest des Albums fast schon das Intro zu einem neuen Werk sein könnte. Interessante Stilwahl, aber stimmig. „Hoping for Salvation“ ist ein Song der dann wieder Metal um die Ohren ballert. Die diesmal männlichen Lyrics lassen dann keinen Zweifel mehr daran, das hier Abwechslung groß geschrieben wird. Die Grundstimmung ist weniger Gothic und mehr Metal. „Tales of my Demise“ baut dann die Stimmung für den folgenden „Carnival of Dreams“ auf, einem Track der schon gut reinhaut. Der traurige Abschied findet dann wohl oder übel mit „Left Behind (The Last Goodbye)“ statt.

Fazit:

Grundsätzlich fallen jedem, der ein Album zum Review vorliegen hat, das Fazit wahrscheinlich schwer. Es gibt zu viel zu beachten. Diesmal höre ich mal ganz und gar auf mein Bauchgefühl und geben neben der Absoluten Kaufempfehlung stolze 4,5/6 Schädel auf dem Schädelmeter. Als Erstlingswerk hat Chris Maragoth noch einen langen Weg vor sich. Wenn er aber weiterhin seine Stilmittel einsetzt wie in diesem Album, wird er mal ein ganz großer. Vielleicht keine Legende, aber auf jeden Fall jemand, dessen Alben man Vorbestellt. Auf jeden Fall hat er es in meine Playlist geschafft, und es gibt ne Pommesgabel für ein geiles, wenn auch nicht perfektes, Gothic-Metal-Album.