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Generation Steel – Das neue Album „LIONHEART“ im Review

Etwas über ein Album zu schreiben ist immer schwer, denn für uns Schreiberlinge ist der Eindruck meist anders und wir setzten andere Maßstäbe nach denen dann die Verkäufe der Scheibe gehen. Daher haben wir sehr viel Verantwortung und müssen das Album auf Herz und Nieren auschecken und dann ein wurdiges Ergebnis zu bekommen. Schlechte Alben sind immer einfach zu bewerten dich bei den guten Scheiben ist dies um ein Vielfaches schwerer. Daher heute auf dem Prüfstand: LIONHEART von GENERATION STEEL

Ausrichtung

Wenn man die Band und die Musik der Band länger betrachtet, das man irgendwie in den guten alten 80-er Jahren des Heavy Metal zu Hause ist. Zwar lassen die Mannen von GENERATION STEEL auch ein paar Einflüsse aus dem THRASH oder dem Speed Metal zu, doch überwiegend ist der Stil 80-er Jahre, was kein Nachteil per se ist. Es ist halt eine Band die was für alle Kuttenträger und Langhaar Metaller ist.

LIONHEART unter der Lupe

Kommen wir nun zum Album. Ja wie vorher angesprochen spiegelt sich die Ausrichtung der Band auch im Album wieder. Das ist auch gut so denn sonst hätte vermutlich Uwe Lulis (ACCEPT) die Scheibe nicht produziert. Die zehn Songs von LIONHEART donnern blitzschnell nach vorne und treiben einen förmlich vor sich her. Viele gute Riffs sind in den Songs verarbeitet und auch die Soloparts sind sehr sauber ausgearbeitet. Dazu mischen sich dann Gangshouts oder lang­gezogene Schreie um alles gut abzurunden. Aber da sind wir schon bei dem kritischen Thema: Gesang. Ein bisschen schwach und die hohen Töne werden nicht immer sauber getroffen bzw. Es fehlt ein wenig die Kraft dahinter und irgendwie klingt es sehr oft gleich. Das ist zwar ein Prädikat was auch Chris Boltendahl von Grave Digger hat. Es fehlt einfach an der tonalen Abwechslung was die Brachialität des Albums noch mehr unterstreichen würde.

Anspieltipps:

Also wenn ihr euch Songs losgelöst von der Album Reihenfolge anhören wollt, dann solltet ihr euch auf jeden Fall „The Ripper“ oder „The Lost And The Damned“ zu Gemüte führen. Auch „Executor“ und „United“ sind sehr gut geeignet, um die Boxen donnern zulassen. Etwas befremdlich wirkt dann aber „Baptized In Sorrow“. Der Opener des Albums spurtet mit Vollgas los, stottert in der Mitte etwas rum und donnert dann wieder los. Für einen Opener der ein Album einleiten sollte, wenn man in den 80-er unterwegs ist, sollte man nicht von 0 auf 100 gehen. Auch wirkt der Song wie ein Puzzle bei dem man am Ende die Teile irgendwie zusammengeklebt wurden. Also für mich die einzige Enttäuschung auf dem gesamten Album, aber da jeder weiß, der Erste Eindruck zählt, ist dies eigentlich kein guter Start

Fazit:

Ja was bleibt nach 20 Durchgängigen übrig. Die Scheibe ist einfach gesagt Heavy Metal nach guter alter Schule und kann als True Metal bezeichnet werden. Nicht Zuviel und gerade soviel das es genug ist. Zwar schwächelt der Opener ein wenig, doch das bügeln die anderen neuen dann wieder etwas aus. Ohne Probleme kann man das Album mehrfach hören, dich je öfter man das macht, umso mehr sticht „The Ripper“ immer mehr heraus. Daher werden 4 von 6 Schädel vergeben.