PAPA ROACH – ‚Braindead‘-Musikvideo wurde veröffentlicht
Arrr! Es war am dunklen Abend auf dem donnernden Feld von Wacken, wo der Nebel über den Köpfen der metallischen Meute hing wie der Odem Davy Jones’ höchstselbst. Da erklomm eine Mannschaft aus Kalifornien das hölzerne Hauptdeck der Louder Stage – und sie trugen keinen Rum, sondern Riffs, keine Säbel, sondern Songs. Der Name? PAPA ROACH!
Mit schäumender Energie und Kapitän Jacoby Shaddix am Steuer enterten sie die Ohren der Landratten mit brachialem Sound – doch es war nicht irgendein Shanty, der die Masten erbeben ließ: „Braindead“, der neue Donnerschlag der Crew, wurde ins weite Rund geworfen, als wär’s eine mit Schwarzpulver gefüllte Granate.
Und aye, das war kein gewöhnlicher Bordsong! Denn Toby Morse, alter Haudegen und Gastsänger von H2O, stieß zum Entern dazu und verlieh dem Track zusätzliche Schärfe wie ein frisch gewetzter Krummsäbel.
„Du hast nur ein Leben, eine Chance, einen Schuss. Ich will das nicht verschwenden, als wäre ich hirntot.“
So hallte es aus Shaddix’ Kehle, ehrlich und ohne Firlefanz. Eine Botschaft wie eine Flaschenpost in stürmischen Zeiten – und wer Ohren hatte, der hörte den Weckruf. Kein Schlafen unter Deck, keine Zeit für Trägheit: „Braindead“ ist das Krächzen des Ausgucks, bevor das Schiff gegen den Felsen kracht.
Die Flimmerkiste zeigt nun auch das passende Bewegtbild dazu: Das Video, meisterhaft gesteuert von den Regisseuren Jesse Davey und Ed Shiers, wurde von Joanna DeLane (Proper Pictures) produziert. Eine düstere, direkte Bildsprache, so rau wie eine Nacht auf hoher See – genau das, was der Track braucht.
Und Toby? Der alte Recke sagte selbst mit Stolz in der Stimme:
„Ich kenne Jacoby seit über 20 Jahren und bin stolz auf ihn, weil er es geschafft hat, nüchtern zu werden. Die Band lebt den Spruch ‚Ein Leben, eine Chance‘ – und ich bin geehrt, ein Teil davon zu sein.“
Fazit:
Papa Roach sind keine alteingesessene Hafenkneipen-Band – sie sind Sturm und Drang in Reinform. Mit „Braindead“ zeigen sie, dass sie noch immer bereit sind, gegen den Wind zu segeln, mit geblähten Segeln und brennender Leidenschaft. Der Auftritt beim Wacken Open Air? Eine Meuterei gegen Mittelmaß. Eine Rebellion gegen Gleichgültigkeit. Ein letzter Schuss – mitten ins Hirn. Und wer dabei war, der weiß: Diese Crew segelt nicht unter falscher Flagge.