Moin moin ihr Musikjunkies, euer Messer-Jack hat sich mal wieder auf Landgang begeben und ist dabei förmlich über das am 17.11 erschienende erste Album der Band Pathwalker aus Jena mit dem Namen „A Safe Place To Live“ gestolpert. Genau genommen wurde es mir zugesteckt mit nem Zettelchen dran „kümmer dich“. Aber Spaß beiseite, für ein erstes Album einer jungen Band, die den deutschen Metalcore wiederbeleben will, kann sich die Platte sehen lassen. Aber nehmen wir sie mal auseinander:

Der Preis ist heiß..

.. und extrem hoch wenn es um die Spritpreise geht. Aber mit „Price Of Growth“ als Einstiegssong haben die 5 Jungs gleich einmal gezeigt was sie eigentlich können. Und das ist Metalcore vom feinsten. Und was das wichtigste ist, der Song macht neugierig auf mehr. „The Ocean“ ist dann eine ruhige Minute, fast schon ein langer Breakdown, bevor das Album dann mit „Follow the Sun“ volle Fahrt auf nimmt und einem die Ohren frei ballert. „Black Eyes“ ist dann wahrscheinlich der Song, mit dem die Jungs die Welt des Metalcore erobern wollen. Es gibt markante Breakdowns, harte Riffs, growling. Alles was man so braucht um den geneigten Hörer Glücklich zu machen. „Where I Belong“ ist der nächste Ruhepol. Eine willkommene Abwechslung von der Schnelle des Albums. Und man wird förmlich aus dem Trott rausgerissen.

Part II

Dreambound“ läutet dann den zweiten, längeren Part, des Albums mit einem Feuerwerk ein.  Dicht gefolgt von „The Forgotten“ und „Revolution“ Zwei Songs die sich ähnlich und dann doch irgendwie unterschiedlich sind. „Your Own Shadow“ baut dann mit mehr elektronischer Hilfe seine ganz eigene Sphäre innerhalb des Ganzen auf. Nicht unpassend, aber auch erfrischend anders. „Your Own Fire“ bringt dann den an dieser Stelle fast schon „klassischen“ Pathwalker-Sound. Bevor „Fade Away“ dann mit einer fast schon entspannten Mischung aus Vocals, Core und Sound das Gesamtwerk ausklingen lässt.

Fazit

A Safe Place To Live“ ist ein Handwerklich und Musikalisches Werk, das zwar kein Meisterwerk ist, aber eine gute Richtung vorgibt. Das ganze Album ist Abwechslungsreich und ballert einen mit Metalcore die Ohren voll der es in sich hat. Hier und dort fehlt etwas Feinschliff, was im Gesamtbild aber kaum bis garnicht auffällt, und live wahrscheinlich nichtmal zum tragen kommt. Dafür gibt es verdiente 5/6 Schädel und nicht nur eine Kaufempfehlung, sondern auch den Hinweis auf die Homepage der Band (Pathwalker), die unter anderem auch eine gute Informationsquelle für Hilfe bei Depressionen ist. Also scheut euch nicht, Depressionen sind kein Spaß, sucht euch Hilfe.