Moin ihr Landratten da draußen. Joar mit einem Zitat „Das Publikum war heute wieder wundervoll und traurig klingt der Schlussakorrd. Wir sagen Dankeschön und auf Wiedersehn schaun sie nächstes Jahr wieder rein, denn die Show muss weitergehen“ kann man den letzten Tag des Rockharz 2022 beschreiben. So verabschiedeten sich die Veranstalter des Rockharz mit Tränen in den Augen von den vielen Metalheads am letzten Tag, der eindrucksvoll war.

So pusteten zu Beginn Storm Seeker die ganzen Wolken und den Regen weg, denn sie wurden von gut 4000 Metalheads vor der Bühne vor der Bühne sehr stark unterstützt. Auch wenn sie allen erklärten „How To Be A Pirate“ endete der Auftritt nach 30 Minuten voll genialer Musik. Mit Vollgas ging es dann wenig später mit April Art weiter, die mit einer solchen Dynamik die Bühne betraten das diese fast zum wackeln kam. Ein fettes Programm mit jeder Menge Abwechslung ließ die vielen Metaller vor der Bühne ins schwitzen kommen. Bei der anschließenden Autogrammstunde war es dann nicht weiter verwunderlich, dass die Schlange später nur von Tankard und Knorkator übertroffen wurde. Auf der Bühne folgten ihnen dann Ad Infinitum nach die auch ein Feuerwerk abbrannten was sich mehr als sehen lassen konnte. Eindeutig auf dem Sprung nach ganz oben.

Die ersten Anzeichen, dass der finale Tag ein Megakracher wird, zeichnete sich beim Auftritt von Tankard ab, die zum 40 jährigen Bandjubiläum so richtig Gas gaben. Es wurde aber auch klar, dass die Mannen um Fronter Gerre noch lange nicht aufhören werden, denn Tankard ist noch lange nicht „Empty Tankard“. Die Grabenschlampen hatten bei diesem Feuerwerk auf der Bühne auch so einiges zu tun. Als kurz darauf Unleashed Vollgas gaben ebbte die Flut der Crowdsurfer ein wenig ab und die Circle Pits nahmen zu. Ein Hammer Programm zur Halbzeit des letzten Tages auf dem Airfield in Ballenstedt.

Die Bayside Thrasher von Testament läuteten dann das Finale ein. Mit fetten Riffs feuerten sie ein Bühnenprogramm raus, dass sogar die Elektrik ins schleudern kam. Doch das störte die Jungs auf der Bühne weniger. Sie gaben eine Stunde Vollgas und die vielen Metalheads vor der Bühne brauchten danach eine kleine Trinkpause, denn die Sonne kahm zum Vorschein und es wurde heiß. Im Enspurt ging es dann später mit Knorkator, denn die meiste Band der Welt bewegte die Masse vor der Bühne. Frontmann Stumpen nahm Kontakt mit den Menschen vor der Bühne auf, die Fotografen mussten um die Bühne sprinten um dann angekommen wieder rückwärts zu laufen. „Ich bin der Boss“ traf nie besser zu denn Stumpen raste und hüpfte auf der Bühne wie selten zuvor. Im Graben ging auch die Post ab, denn durch diesen Auftritt angefeuert nahm die Masse an Crowdsurfern sehr stark zu, so dass die Fotografen die Grabenschlampen unterstützen um dieser Flut Herr zu werden.

Eisbrecher ließen dann jedes Eis schmelzen denn „Fehler machen Leute“ aber trotzdem bleibt jeder irgendwie ein „Miststück“ denn „This is Deutsch“. Ein geniales Programm mit viel Spaß brannte Frontmann Alex Wesselsky mit seinen Mannen ab, bevor am Ende dann die Eisbären in die Menge flogen. Danach auf der Zielgeraden angelangt, wendeten sich die Veranstalter emotional an die Metalheads, denn es war einfach genial was passiert ist. Unter Tränen, dass das Märchen in diesem Jahr fast zu Ende war, kündigten sie mit Accept den Headliner an. Die Jungs lieferten auch Mega ab und setzten die Bühne fast ist Flammen. Explosiv und voller Elan brachten sie die Menge in Bewegung. Nach diesem 90 minütigen Auftritt setzten dann Eluveitie den Schlusspunkt des Abends mit einer genialen Show. Danach gingen dann langsam die Lichter aus, die Metalheads zu ihren Zelten und die Crew fing an abzubauen. Wir sagen daher auch…. „Keep Calm, rock up your life and bang your head again at Rockharz 2023“

Randnotiz

Mülltonnen und Schwimminseln sind zwar toll doch damit Crowdsurfen ist unpraktisch, denn die Jungs im Graben und die Leute in der ersten Reihe haben daran keinen Spaß. Das Verletzungsrisiko ist dadurch verdammt hoch auch für euch. Ein Riesenrespekt geht daher an die Grabenschlampen raus, die allen Crowdsurfern geholfen haben, auch wenn einiges nicht gerade angenehm war. Sie haben euren Hintern gesichert denn ohne sie wärs nach dem Ritt sehr schmerzhaft geworden. Und ein Tipp von der Redaktion: Wenn ihr mehr als 100 Kilo wiegt, lasst das Surfen, denn in der ersten Reihe stehen unter Umständen Kinder und junge Leute die eure Masse nicht halten könne, egal wie geil es ist.