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Ukrainische Blackened-Death-Metal-Urgewalt 1914 entfesselt bewegende Single „1918 Pt. 3: ADE zum Release des neuen Albums „Viribus Unitis“

Mit schwarzer Flagge im Sturm: 1914 setzen die Segel Richtung Viribus Unitis – und feuern mit „1918 Pt. 3: ADE (A Duty to Escape)“ ihre letzte Breitseite ab

Arrr, macht die Planken fest und spannt die Leinen straff! Denn am Horizont zieht ein Unwetter aus Stahl, Leid und unerschütterlicher Menschlichkeit herauf – das vierte Album der Kriegsmetaller 1914, Viribus Unitis, steht kurz vor dem Entern der Weltmeere. Bevor der Morgen des 14. November 2025 anbricht und Napalm Records das Untier offiziell von der Kette lässt, schmettern die Mannen ein letztes, vernichtendes Signalfeuer in den Nachthimmel: „1918 Pt. 3: ADE (A Duty to Escape)“.

Und wahrlich – diese Single kracht wie eine Kanonenkugel durch die Stille. Das düstere Bollwerk aus Blackened Death Doom wird von einer Stimme beschworen, die selbst die See erzittern lässt: Aaron Stainthorpe, der einstige Sirenengott von My Dying Bride, erhebt sein klagendes Organ und verwandelt das Klanggewitter in eine geisterhafte Sturmfront. Begleitet wird das Ganze von einem animierten Albtraum aus der Feder des Meisters der Schattenkunst Costin Chioreanu – ein visuelles Ungeheuer so finster wie die tiefsten Wasserschlünde.


Flucht, Freundschaft, Feuer – die Geschichte eines Unbeugsamen

Mittendrin im Sturm meldet sich Gefreiter Ditmar Kumarberg vom k.u.k. Galizischen IR Nr. 15 zu Wort – eine Stimme aus jener Welt, die 1914 so schonungslos seziert:
Dies sei eine Erzählung über unerschütterlichen Lebenswillen, über die heiße Glut der Freiheit, die selbst im eisigen Griff der Kriegsgefangenschaft nicht erlischt. Eine Geschichte über Freunde, die im Angesicht des Todes zusammenstehen wie eine brüchige, aber standhafte Schiffscrew.

„Those who survived enemy fire – refuse to lose their friends.“
„The only hope that I care is to meet my daughter and wife.“

Es sind diese Worte, die wie Leuchtfeuer durch den Nebel schneiden: Liebe, die in schwärzester Nacht Orientierung schenkt. Kameradschaft, die Berge, Schneestürme und Gefängnismauern überwindet. Stärke, geboren aus gemeinsamem Leid – und aus Hoffnung, die selbst dann nicht stirbt, wenn Kanonen donnern.


Ein Album wie ein Schlachtbericht – roh, real, erdrückend menschlich

Viribus Unitis – „Mit vereinten Kräften“ – ist weit mehr als eine lateinische Parole oder ein Gruß aus den Archiven der Donaumonarchie. Es ist das Manifest einer Band, die zwischen Verstärkertürmen und Geschichtsbüchern segelt. Aufgebaut auf realen Ereignissen und persönlichen Berichten eines ukrainischen Soldaten führt die Platte durch die Jahre 1914 bis 1919, durch Feuerwalzen, Frostnächte und jene stumm hallenden Abgründe, die nach dem Krieg bleiben.

Im Gegensatz zu den Vorgängern The Blind Leading the Blind (2018) und Where Fear and Weapons Meet (2021) richten 1914 den Blick dieses Mal nicht allein auf das Maschinenwerk des Todes – sondern auf das pochende Herz darunter. Kameradschaft. Ausdauer. Die inneren Schlachten, die nie in den offiziellen Berichten stehen.


Musikalisch eine Kanone, emotional ein Sturm

Klanglich bleiben 1914 auf Kurs: eine gnadenlose Mischung aus Blackened Death Metal, Doom-Geschützsalven und atmosphärischen Kriegs-Soundscapes. Doch dieses Mal heult im Wind etwas Neues: melodische Leads, orchestrale Wellen, Stimmen, die wie ferne Gebete erklingen. Das Ergebnis ist ein Sturm, der nicht nur zerstört, sondern erschüttert – und berührt.

Die Band selbst bringt es auf den Punkt:

„Viribus Unitis steht für geteilte Stärke und für die Wahrheit, dass allein jeder fallen kann – gemeinsam aber siegen wir.“
„Eine Geschichte über Soldaten, die Seite an Seite kämpften – Ukrainer, Polen, Ungarn, Juden, Kroaten, Tschechen, Bosniaken, Deutsche… Völker, die ein Reich bildeten, das Menschen nicht zählte, sondern verschlang. Doch Einheit war ihre Rettung.“


Ein letztes Blickrohr ins Dunkel – bevor das Album anlegt

Wer sich vor dem Albumrelease ins brodelnde Herz der Geschichte stürzen will, sollte HIER das animierte Musikvideo zu
„1918 Pt 3: ADE (A Duty to Escape)“ ansehen – und sich ans Geländer klammern.

Denn wenn Viribus Unitis am 14. November 2025 seine Anker lichtet, wird es nicht einfach ein weiterer Eintrag in der endlosen Chronik des Metal sein.
Es wird ein Donnern aus längst vergessenen Schützengräben, getragen von vereinten Kräften – und ein Weckruf, der durch Zeit, Blut und Sturm hallt.

Viribus Unitis Tracklisting:

  1. War In (The Beginning of the Fall)
  2. 1914 (The Siege of Przemyśl)
  3. 1915 (Easter Battle for the Zwinin Ridge)
  4. 1916 (The Südtirol Offensive)
  5. 1917 (The Isonzo Front)
  6. 1918 Pt 1: WIA (Wounded in Action)
  7. 1918 Pt 2: POW (Prisoner of War)
  8. 1918 Pt 3: ADE (A duty to escape)
  9. 1919 (The Home Where I Died)
  10. War Out (The End?)